Auf diesem Grundstück am Ebhauser Kirchberg könnte ein Schuppengebiet entstehen – jetzt wurde das Bebauungsplanverfahren angestoßen. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Ortsentwicklung: Alter Standort gerät wieder in den Fokus

Ebhausen. In Ebhausen soll ein Schuppengebiet ausgewiesen werden. Der Gemeinderat fasste in dieser Woche einstimmig den Aufstellungsbeschluss für einen entsprechenden Bebauungsplan. Gleichzeitig wurde die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit beschlossen.

"Wir wollen jetzt auch in Ebhausen ein kleines Gebiet ausweisen", machte Bürgermeister Volker Schuler deutlich, dass die Nachfrage dort allerdings nicht so groß sei, wie in den Ortsteilen. Trotzdem wolle man Kleinlandwirten die Chance geben, dort ihre Geräte unterzubringen.

Wie Thomas Zimmermann vom Bauamt den Räten erläuterte, wird der ursprünglich angedachte – und vom Landratsamt Calw empfohlene – Standort beim Eisstockgelände auf dem Kirchberg nicht mehr für optimal gehalten. So werden vor allem bei Eisstockveranstaltungen Interessenskonflikte hinsichtlich des Parkens befürchtet. Deshalb wurde erneut ein gemeindeeigenes Grundstück auf dem Kirchberg zwischen dem "Stall Feuerbacher" und dem Weg zwischen verlängerter Friedhofstraße und dem Sportplatz geprüft, das vor Jahren schon einmal zur Diskussion stand.

Landratsamt signalisiert Zustimmung

Von Seiten des Landratsamtes wurde signalisiert, dass man sich dort ebenfalls die Ausweisung eines Schuppengebietes vorstellen könne – wenn von der Gemeinde die Eingriffe in die Natur ausgeglichen würden. Positiv wertete Thomas Zimmermann den Umstand, dass die Erschließung weitgehend vorhanden und die Zufahrt über bestehende Wege möglich sei. Weil das Flurstück innerhalb des Landschaftsschutzgebietes "Nagoldtal" liege, seien allerdings entsprechende Befreiungen notwendig.

"Dieser Standort ist uns lieber, als oben beim Eisstockgelände", wies Bürgermeister Schuler zudem darauf hin, dass der jetzt favorisierte Bereich bereits landwirtschaftlich genutzt werde. Vor diesem Hintergrund schlage man dem Gemeinderat dieses Grundstück für die Ausweisung eines Schuppengebiets Ebhausen vor, auch wenn noch die eine oder andere Hürde zu nehmen sei.

Während es Immanuel Deuble begrüßte, dass auch in Ebhausen ein Schuppengebiet angeboten werde, wollte Thomas Wiedmaier mit Blick auf die aktuell geplanten drei Schuppenplätze wissen, ob es eine Erweiterungsmöglichkeit gebe. Wie der Rathauschef dazu anmerkte, seien die Möglichkeiten für eine Erweiterung an diesem Standort sehr begrenzt. Doch sei die Nachfrage aus der Bürgerschaft bislang eher verhalten. "Ebhausen ist von der Struktur her nicht mehr so landwirtschaftlich geprägt, wie die Ortsteile", so Schuler.