Vor gut zwei Jahren stellten die Sennerts ihr Konzept dann vor Ort vor. "Wir waren uns nicht sicher, wie die Bevölkerung reagieren würde", erinnert sich der Bürgermeister Volker Schuler. "Immerhin gab es ja auch bei der Umsetzung des Kamelhofs so einige Schwierigkeiten." Doch keiner habe mit dem Konzept der Ditzinger Familie ein Problem gehabt, so der Bürgermeister.
Zwei Jahre später ist aus den Plänen nun Realität geworden. Als erster Teil des Freizeitparks ging gestern mit der offiziellen Eröffnung der Fußballgolf-Parcours in Betrieb. Ab heute, 10 Uhr, ist die Anlage für alle geöffnet.
"Das ist schon ein wichtiger Meilenstein für uns", freute sich Investor Bernd Sennert bei der Eröffnungszeremonie auf dem Gelände. "Hier steckt schon unser Herzblut drin", sagte Sennert und berichtete, dass bei der Umsetzung nicht immer alles perfekt lief: "Wir hatten eine intensive Aufwärmphase, mussten flexibel agieren und reagieren, und manchmal ging es auch in die Verlängerung", erinnerte er sich gestern Nachmittag und bedankte sich bei allen, die das Projekt unterstützen – von der Bank bis zur Kommune. Inzwischen habe man auch für das Hauptgebäude den roten Punkt. "Jetzt können wir also durchstarten."
Standort-Bürgermeister Volker Schuler hatte ausschließlich lobende Worte für die Investorenfamilie Sennert übrig: "Sie haben die Sache so motiviert und engagiert in Angriff genommen", sagte Ebhausens Schultes, der sich sicher ist, dass aus dem Freizeitpark ein "tolles Projekt für Ebhausen und die ganze Region" werde, beiden nicht nur wachsende Attraktivität beschere, sondern auch so manchen Arbeitsplatz. "Und ich bin mir sicher, dass das Projekt funktionieren wird. Und das kommt von Herzen", schloss er seine Eröffnungsrede.
Landrat Helmut Riegger, seines Zeichens passionierter Fußballfan, hatte schon vor der Eröffnung gemeinsam mit Bürgermeister Volker Schuler den Fußballgolf-Parcours angetestet – und zeigte sich angetan. "Es hat wirklich Spaß gemacht." Von der Tatkraft der Investoren war und ist Riegger sehr beeindruckt: "Sie haben viel Geld in die Hand genommen und die Sache wirklich mit Bravour gemeistert. Chapeau", sagte er in Richtung der Familie Sennert, die er im Kreis Calw begrüßte. Mit dem Freizeitpark steige der ohnehin schon hohe Freizeitwert im Kreis Calw weiter an. Der Park füge dem Angebot gerade für Familien ein "echtes Highlight" hinzu, "denn die wollen Action und Abenteuer", so Riegger. Sollten in Zukunft mit dem Projekt Probleme auftauchen, werde die Politik – ob Landkreis oder Kommune – an der Seite der Investorenfamilie stehen, versprach der Kreischef.
Damit waren dann aber auch genug Worte gesprochen, und die Gesellschaft machte sich auf zur ersten Runde Fußballgolf – allen voran natürlich Helmut Riegger und Sportkreis-Präsident Volker Schuler.
Und Schuler, der ja eigentlich eher vom Handball kommt, hatte prompt gegenüber dem Fußballer Riegger die Nase vorn – zumindest auf der ersten Bahn.
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