Neue Zukunft für die Tiere? Zwei Jahre nach dem verheerendem Brand auf dem Kamelhof in Rotfelden ist für das Areal eine neue Nutzung geplant. Foto: Fritsch

Zwei Jahre nach Brand neue Nutzung geplant. Investor will eine Art Naturpark einrichten. Überlebende Tiere sollen eingebunden werden.

Ebhausen-Rotfelden - Zwei Jahre nach dem verheerendem Brand auf dem Kamelhof in Rotfelden ist für das Areal eine neue Nutzung geplant. Wie Bürgermeister Volker Schuler (Freie Wähler) am Mittwoch auf Anfrage sagte, will der Ditzinger Investor Bernd Sennert eine Art Naturpark mit Streichelzoo errichten.

Darin sollen auch die überlebenden Tiere des abgebrannten Kamelhofs eingebunden werden, bestätigte er einen SWR-Bericht. Der frühere Kamelhof-Besitzer Wilhelm Breitling soll als Berater tätig sein.

Bei dem Feuer im Januar vor zwei Jahren waren 86 Trampeltiere und Dromedare verbrannt, nur fünf Tiere überlebten. Die Brandursache ist bis heute ungeklärt; ein technischer Defekt wird nicht ausgeschlossen. Die Ermittlungen waren schwierig, weil das Feuer eine zerstörerische Hitze entwickelt hatte und alles rasend schnell niedergebrannt war. Der überregional bekannte Kamelhof war in dem 5000-Einwohner-Ort im Nordschwarzwald anfangs heftig umstritten.

Die Pläne für die neue Nutzung müssen laut Bürgermeister noch verschiedene Gremien durchlaufen. Berichte, wonach der Park schon im Sommer nächsten Jahres eröffnet werden könnte, hält der Schultes für »ambitioniert«.