Das Areal rund um den Ebhauser Erlesteg soll im Rahmen des Sanierungsgebiets "An der Nagold" aufgewertet werden. Foto: Priestersbach

Gemeinderat Ebhausen debattiert Neugestaltung der Areale entlang der Bundesstraße. Warnung vor Hindernislauf.

Ebhausen - Das Sanierungsgebiet "An der Nagold" wird immer konkreter. Der Ebhauser Gemeinderat gab im Grundsatz grünes Licht für den Maßnahmen- und Konzeptplan und beschloss dessen Umsetzung. Gleichzeitig stimmten die Räte dem Vorschlag zu, die Kosten für Energieberatungen im Sanierungsgebiet mit 50 Prozent zu bezuschussen.

Ziele des Sanierungsgebietes sind die Sanierung privater Gebäude, die Verbesserung des Wohnumfeldes und des öffentlichen Raumes sowie die Stärkung von Handel und Gewerbe entlang der Bundesstraße 28. Wie die Planer anmerkten, müssten aber auch die Einzelhändler einen Beitrag zur Aufwertung ihres Angebots leisten. Gestärkt werden soll daneben der ökologische Faktor und die Nachhaltigkeit – und gedacht wird ebenso an einen Promenadenweg entlang der Nagold.

Bürgermeister will erste Akzente setzen

Von "sehr interessanten Ideen" sprach Bürgermeister Volker Schuler in der anschließenden Diskussion. Ziel müsse es nun im ersten Schritt sein, Akzente zu setzen, "damit die Bevölkerung sieht, dass sich hier etwas bewegt", so Schuler, der sich einen Einstieg in die Gestaltung des Sanierungsgebiets im Bereich des Erlestegs vorstellen kann. Mit der Bezuschussung von energetischen Beratungen soll zudem das Bewusstsein der Bürger für erneuerbare Energien geschärft werden, erklärte der Rathauschef.

Walter Baumann (CBW) fand es gut, dass der Gemeinderat jetzt über planerische Grundlagen verfügt, die man weiter entwickeln könne. Allerdings schlug er vor, den Verkehr im Bereich des früheren Postgebäudes lieber durch einen stationären Blitzer zu bremsen, anstatt durch Parkierungsflächen.

Wie Volker Schuler entgegnete, gehe es weniger darum, den Verkehr zu drosseln, sondern vielmehr darum, Parkplätze vor den Geschäften zu schaffen. SDW-Rat Andreas Weßling fand es gut, dass die Pläne jetzt konkreter geworden sind, wobei er wissen wollte, ob es nach einer Abstufung der Bundesstraße 28 möglich ist, "die Geschwindigkeiten und Breiten auf dieser Autobahn durch die Gemeinde zu reduzieren".

Während Bürgermeister Schuler Verschwenkungen und Parkbuchten nach einer Abstufung zur Landesstraße für denkbar hält, warnte Thomas Wiedmaier (CBW) vor einem "Hindernislauf durch Ebhausen".

Karl Lang (FW) sprach von schönen Plänen und wünschenswerten Zielen, doch die Crux sei, "dass Ebhausen aus zwei Orten entstanden ist". Deshalb befürchte er eine "Quadratur des Kreises".