Zwölf Betriebe präsentierten sich beim Azubitag in Ebhausen. Foto: Lindenrain-Schule Foto: Schwarzwälder Bote

Berufsfindung: Die Lindenrain-Schule schafft "Plattform für guten Austausch"

Eine Premiere erlebte die Gemeinschaftsschule Ebhausen. Zwölf Betriebe aus der Region beteiligten sich am ersten Azubitag.

Ebhausen. Schulleiter Matthias Fröhlich und Lehrer Andreas Lindörfer als Beauftragte der Berufswegeplanung der Lindenrain-Schule organisierten diesen besonderen Tag für die Klassenstufen 7 bis 10. Ihnen war es wichtig, dass die Schüler auf der einen Seite sowie die Ausbildungsbetriebe auf der anderen Seite eine Plattform für einen guten Austausch bekommen.

Um dies bestmöglich vorzubereiten, wurden die Schüler in Kleingruppen von fünf bis sieben Jugendlichen aufgeteilt. Gemeinsam mit den Ausbildern und Auszubildenden der Betriebe fanden sie sich zu vorbereiteten Präsentationen mit anschließender Gesprächsrunde zusammen. Um der Schülerschaft gerecht zu werden, wurden die Ausbildungsbetriebe breit gefächert nach Berufsbranchen eingeladen.

Konkret waren die Ausbildungsbetriebe AOK Nordschwarzwald, Sporthotel Aramis, Boysen, Diener Electronic, Häfele, Inobelt, Meva, Polizei, Raiffeisenbanken im Kreis Calw, Holztechnik Reichert, Rolf Benz und Veyhl mit dabei.

Die Sekundarstufenschüler der Lindenrain-Schule wurden gezielt auf diesen Tag vorbereitet. So konnten sie sich schon im Vorfeld drei Betriebe aussuchen, die ihren persönlichen Interessen und Berufszielen am meisten entsprachen. Viele Firmen konnten zudem eine Vielfalt von Ausbildungsberufen anbieten, was zu einem großen Angebot führte.

Die Schüler der Klassen 7 bis 10 profitieren vom Azubitag

Der Tag wurde zweigeteilt. Zunächst waren die Siebt- und Achtklässler in drei halbstündigen Schichten bei den Workshops der Ausbildungsbetriebe. In dieser Zeit konnten die Neunt- und Zehntklässler in einem interaktiven 90-minütigen Vortrag von Lisa Hoch, ihrer zuständigen Berufsberaterin von der Agentur für Arbeit, viel Interessantes über das Thema Berufsausbildung erfahren. Nach einer Pause mit Imbiss gab es einen entsprechenden Wechsel.

Die Lehrer der Lindenrain-Schule begleiteten die Workshops und waren im Anschluss erfreut über das positive Feedback der Betriebe und der Schüler. "In den Gesprächen wurde auch deutlich, dass die Gemeinschaftsschulen durch ihre detailliertere Leistungsrückmeldung eine wesentlich bessere Einschätzung von Schülerleistungen an die Ausbildungsbetriebe weitergeben als herkömmliche Schulen mit einfachen Ziffernoten", heißt es in einer Mitteilung der Schule. Schulleiter Matthias Fröhlich ergänzte, dass diese Leistungsrückmeldung ja auch schon seit Jahrzehnten von Industrie und Handwerk gefordert werde und seine Schulart diesem Wunsch nachkommen könne.