Hatten in diesem Jahr eine Menge Stress: Die Bäume des Ebhauser Gemeindewalds. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Forst: Trockenheit und Stürme sorgen für ein "forstlich schwieriges Jahr" / 3 700 Festmeter Holz geschlagen

Der Ebhauser Gemeindewald mit seinen 410 Hektar wirft in diesem Jahr voraussichtlich einen Erlös von rund 70 000 Euro ab. Der heiße und trockene Sommer hat auch dem Ebhauser Wald zugesetzt.

Ebhausen. In der jüngsten Sitzung informierten Bereichsleiter Johannes Fünfgeld und Revierförster Markus Schäfer über ein "forstlich schwieriges Jahr". Fünfgeld sprach von problematischen Temperaturen und einem erheblichen Niederschlagsdefizit. So sei es ab April deutlich zu warm gewesen, und die Bäume seien ohne den notwendigen Regen in Stress gekommen. Vor allem bei den Fichten sei dadurch eine Zunahme von Schäden durch den Borkenkäfer eingetreten. Hinzu kamen zwei Stürme, Burglind im Januar und ein Gewittersturm im August, die alleine im Ebhauser Gemeindewald für rund 1 250 Festmeter Sturmholz sorgten.

Unterm Strich werden in diesem Jahr statt der geplanten 2 900 Festmeter durch das Sturm- und Käferholz 3 700 Festmeter eingeschlagen. Das alles zusammen hatte im Laufe des Jahres natürlich Auswirkungen auf den Holzmarkt und Fünfgeld weiß, dass es immer schwieriger wird, Holz abzusetzen.

Trotz allem habe der Gemeindewald in Ebhausen finanziell ganz ordentlich abgeschnitten, nachdem die Holzpreise am Jahresanfang noch gut waren.

Im kommenden Jahr will der Forst "auf Sicht fahren", und nur das Holz einschlagen, das auch umgesetzt werden kann. Vorgesehen sind erneut 2 900 Festmeter, wobei der Forst mit einem Erlös von 25 000 Euro rechnet.