Die Einwohner Venedigs sind eher zu viel als zu wenig Wasser gewöhnt. (Symbolbild) Foto: ATP/THILL Arthur

Niedrigwasser statt Hochwasser: In Venedig herrscht Ebbe, ein für die Bewohner eher seltenes Ereignis. Wie erklärt sich dieses Phänomen?

Venedig - Die beliebten Gondeln liegen auf dem Trockenen. Es herrscht Ebbe in Venedig, die kleinen Kanäle sind ausgetrocknet. Vor rund zwei Monaten gab die Lagunenstadt noch ein anderes Bild ab: Der Markusplatz und die kleinen Gassen standen voller Wasser und die Einwohner Venedigs konnten sich nur mit Gummistiefeln vor die Tür wagen.

Hervorgerufen wird das Niedrigwasser durch den zu geringen Niederschlag in Norditalien. Auch der Vollmond am vergangenen Wochenende verstärkte die Gezeiten in Venedig und sorgte für die Ebbe in den Kanälen.

Im Video sehen Sie Venedig mit Niedrigwasser:

Meistens hat Venedig mit zu viel statt zu wenig Wasser zu kämpfen. Der steigende Meeresspiegel bedroht die Lagunenstadt und stellt sie vor Herausforderungen. Um sich vor dem Hochwasser zu schützen, wurde im vergangenen Jahr nach 17 Jahren Bauzeit das Schutzsystem „Moses“ in Betrieb genommen. 78 bewegliche Fluttore sollen Venedig nun vor den Fluten schützen.