Wie weit ist das E-Mobilitätskonzept der Stadt Müllheim überhaupt gediehen? Darüber wurde im Gemeinderat informiert.
Vor der Vorstellung des neuen Parkraummanagements am Rathaus berichtete Mobilitätsmanagerin Antonia Schüttler über den aktuellen Stand bei der Umsetzung des Konzepts. Schließlich wirkten sich die Neustrukturierung der Stellplätze am Rathaus wegen der Umstellung auf Elektromobilität auf das Parkraumangebot aus. Aber auch über das Rathaus hinaus hat sich im Stadtgebiet einiges getan oder ist zumindest in Vorbereitung.
Mittlerweile gibt es laut Schüttler elf öffentliche Ladestandorte im Stadtgebiet. Vier weitere seien zurzeit in der Umsetzung. Das betrifft das Rathaus, einen Standort im Pfannenstiel, bei einem städtischen Wohnhaus an der Bärenfelsstraße und im Bereich In den Weihern. Vier weitere Ladestandorte seien in der Planung, hieß es weiter.
Fahrzeuge austauschen
Damit seien die Voraussetzungen geschaffen, die Elektrifizierung des städtischen Fuhrparks über einen sukzessiven Austausch der Fahrzeuge weiter voranzutreiben, erklärte die Mobilitätsmanagerin. In den beiden Jahren 2024 und 2025 seien bereits drei Fahrzeuge ausgetauscht worden.
Damit die Fahrzeuge auch geladen werden können, seien Wallboxen im Parkdeck installiert worden. Für E-Bikes und Fahrräder der Mitarbeiter wurde ein Fahrradkäfig installiert, wo die Zweiräder sicher abgestellt werden können. Mit der Umstellung des Fuhrparks strebt die Stadt laut Schüttler auch ein schrittweises Reduzieren des Fahrzeugbestands an. Als alternative Fortbewegungsmittel nannte Schüttler E-Bikes und E-Roller sowie die Nutzung eines Fahrzeugs eines E-Carsharing-Anbieters.
Stelle wird gefördert
Um die Stromversorgung sicherzustellen, werde aktuell geprüft, ob die bestehende Glasüberdachung auf dem Parkdeck durch Photovoltaikmodule mit einer Leistung von etwa 30 Kilowatt-Peak ersetzt werden könnten. Weitere Module mit etwa zehn Kilowatt-Peak seien auf dem Dach des benachbarten Jugendzentrums geplant.
Die Stelle von Mobilitätsmanagerin Schüttler wird noch bis Sommer 2026 durch öffentliche Zuschüsse gefördert, berichtete Bürgermeister Martin Löffler.