Drei Jahrhunderte lebten in Kippenheim und Schmieheim Protestanten, Katholiken und Juden friedlich zusammen – bis zur Zeit des Nationalsozialismus. Wer will, kann sich nun wandernd auf die Spuren dieser Zeit begeben – und erfahren, wie eng die Menschen beider Religionen einst zusammen lebten.
„Ohne Jürgen Stude und den Förderverein ehemalige Synagoge Kippenheim gäbe es diesen Rundweg nicht“, erklärte Bürgermeister Matthias Gutbrod bei der Einweihung. Es sei gute zwei Jahre her, dass Stude mit der Idee eines Rundwegs auf ihn zu gekommen war. Damals befand man sich gerade in den letzten Nachwehen der Coronazeit, das Wandern hatte gerade einen großen Hype erlebt. Und das Thema des Rundwegs sei eines, das zu Schmieheim und Kippenheim passe. Denn die beiden Orte haben eine lange, reiche Geschichte hinsichtlich der jüdischen und der christlichen Kultur vorzuweisen. In Absprache mit dem Bauhof und dem Schwarzwaldverein verfolgte der Förderkreis diese Idee weiter – bis zu Einweihung am Dienstag.