Die 36. Ausgabe der "Brücke" kann man ab Montag kaufen (von links): Fritz Rudolf, Lena Schneider, Concetta Frech, Simone Imhof, Inge Erath, Ursula Graf und Andreas Wilbs. Es fehlt Schriftleiterin Ramona Mauch. Foto: Kimmich

Zahlreiche blaue Boxen der BW-Post passieren die gläsernen Türen des Dunninger Bürgerbüros, Kartons stapeln sich an den Kundenberatungstresen. Große Ereignisse werfen ihre Kisten voraus.

Dunningen - Simone Imhof, Concetta Frech und Lena Schneider hantieren neben den üblichen Dienstleistungen im Bürgerbüro mit Büchern, Zahlen und Verpackungsarbeiten. Was das bedeutet, ist den Dunningern bereits wohlbekannt: Die neue Ausgabe des Jahrbuches "Die Brücke" muss in wenigen Tagen verfügbar sein.

Und so ist es auch: Stolz verkündete Redakteur Andreas Wilbs am Donnerstag im bewusst gewählten Ambiente des Bürgerbüros den Verkaufsstart. "Die Mitarbeiterinnen sind derart engagiert und managen den Ablauf seit Jahren, dass wir auf diesem Wege unsere Hochachtung zeigen möchten", erklärte Wilbs.

Bei der Vorstellung mit anwesend waren außerdem Bürgermeisterstellvertreterin Inge Erath, die Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins Ursula Graf und "Brücke"-Fotograf Fritz Rudolf. Ihnen allen drückte Wilbs seinen Dank für eine ausgezeichnete Zusammenarbeit aus.

Ab Montag soll "Die Brücke 2021", für die verschiedene Autoren von jung bis alt spannende Beiträge verfasst haben, im Bürgerbüro für jedermann für 15 Euro erhältlich sein. Johanna Mauch, die mit 19 Jahren die jüngste Autorin des Buches sei, hat in "Schule und Studium im Onlineformat" das Lernen und Studieren aus ihrer Sicht im vergangenen Jahr beschrieben.

Der älteste Erzähler und frühere Dunninger Reinhold Burri, der mit 94 Jahren seine bewegte Geschichte mit Kriegserlebnissen zu Papier gebracht hatte , starb nur kurze Zeit vor der Veröffentlichung der "Brücke". Fritz Rudolf besuchte das Jahr über wieder zahlreiche Veranstaltungen und konnte so das Buch mit beeindruckenden Bildern bereichern.

Ursula Graf bestückte das Jahrbuch mit einem Bericht über das Vereinsgeschehen, Erath schrieb über die Integration der Familie Franjkovic und stellte den Gemeinderat und die Mitarbeiter des Rathauses vor.

Wie jedes Jahr liege dem Buch eine Beitrittserklärung bei, wodurch der Verein bereits gewachsen sei. Vereinsmitglieder des Heimat- und Kulturvereins bekämen das Jahrbuch jährlich geschenkt. Auch ehemalige Dunninger Bürger, die über 50 Kilometer weit entfernt wohnen, Ehrenbürger, der Gemeinderat sowie die Mitarbeiter der Bücherei würden die Ausgabe inklusive einem Anschreiben des Bürgermeisters Peter Schumacher quasi als Weihnachtsgeschenk zugeschickt bekommen.

Insgesamt 750 Exemplare seien verfügbar, 19 seien bereits an ehemalige Dunninger Mitbürger ins Ausland, sogar bis in die USA, verschickt worden.