Kommunales: Rätin stößt Diskussion an / Gemeinde hat nicht vor, aktiv zu werden
Dunningen (kw). Der Wohnmobiltourismus boomt, und Dunningen hat mit dem Eschachwanderweg auch etwas zu bieten. Ein Stellplatz für Wohnmobile in Dunningen – davon schwärmte Simone Spengler in der jüngsten Gemeinderatssitzung und fragte deswegen am Ende der Sitzung freiweg bei der Verwaltung an. Zumindest sollte man darüber mal nachdenken, meinte die Gemeinderätin. Sie ("Ich weiß nicht, bin ich die Einzige im Gremium?") wollte sich gleich ein Meinungsbild verschaffen und blickte in die Runde. Fast das gesamte Gremium – so schien es – war sich einig, dass die Gemeinde auf diesem Terrain nicht aktiv werden sollte.
"Das ist nicht unbedingt Aufgabe der Gemeinde", stellte Helmut Faller fest. Kein Problem sah Markus Holl, falls ein Privater auf die Gemeinde zukommt, "dann wären wir schlecht beraten, ihn nicht zu unterstützen."
Auch Paola Notheis und Andreas Wilbs fänden es gut, wenn sich ein privater Investor engagieren würde. Die Kosten, die mehrmals angesprochen wurden, relativierte Martin Hangst. Es gehe darum, Fläche zur Verfügung zu stellen, eine größere Infrastruktur sei nicht unbedingt erforderlich, deutete er an.
Für den Bürgermeister ist ein Wohnmobilstellplatz derzeit jedenfalls kein Thema. Auch Simone Spengler sah letztendlich "keinen vordringlichen Handlungsbedarf". Man könnte, so ihr Vorschlag, aus Waldmössingen später mal Informationen einholen und fragen, welche Erfahrungen die Nachbargemeinde mit dem Abstellplatz gemacht habe. Der dortige Transitplatz liegt direkt beim Erlebnisbauernhof und ist für drei Wohnmobile geeignet.