Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Musiksaal der Eschachschule beim Bilderbuchkino der Schul- und Gemeindebücherei. Foto: Bücherei Foto: Schwarzwälder Bote

Bilderbuchkino: Lieselotte bringt viel Spaß in die Bücherei / Abenteuerliche Weihnachtsgeschichte

Dunningen. "Das ist ja großartig", freute sich Nadja Broghammer von der Schul- und Gemeindebücherei über den Ansturm von Kindern und ihren Eltern zum Bilderbuchkino am Sonntagnachmittag.

Mit insgesamt mehr als 100 Besuchern war der Musiksaal der Eschachschule bis zum letzten Platz gefüllt. Im Mittelpunkt der Geschichten stand dieses Mal die bekannte Postkuh Lieselotte aus der Feder von Alexander Steffensmeier.

Die Kinder konnten sich sofort in die Situation Lieselottes und ihrer Freunde einfühlen, die sich beim Spielen ordentlich schmutzig gemacht hatten und nun vor dem Schlafengehen ordentlich abgeschrubbt werden sollten.

Aber "Lieselotte will nicht baden", so der Titel des Buches, dessen Bilder großformatig auf eine Leinwand projiziert wurden. Lautstark kommentierten die kleinen Besucher die Versuche der Bäuerin, die Kuh in die Wanne zu bekommen. Und dann wurde es herrlich turbulent. Beide hatten riesigen Spaß mit dem Rasensprenger und beim Spritzen mit dem Gartenschlauch. Schließlich musste sogar die Bäuerin in die Badewanne, denn sie war in den Matsch geplumpst. Nicht nur für die Kinder, auch für die Mütter und Väter war es ein Spaß, den beiden dabei zuzuschauen, wie die eine sich vor dem Baden zu drücken versucht, während die andere ihr verzweifelt hinterherläuft.

Letztendlich war es ein glücklicher Umstand, der Lieselotte dann doch noch in die Badewanne kommen ließ – und auch für die Bäuerin gab es ein heißes Bad.

In einer zweiten, wahrlich abenteuerlichen Weihnachtsgeschichte, "Lieselotte im Schnee", ließ Nadja Broghammer ihre Zuhörer daran teilhaben, wie Lieselotte mit dem Postboten gemeinsam Weihnachtspakete auslieferte. Endlich hatte sie nur noch die Päckchen für ihre Freunde in der Tasche und machte sich müde und erschöpft auf den Heimweg.

Inzwischen schneite und schneite es, und Lieselotte verirrte sich. Es wurde dunkel, sie verwechselte zur Erheiterung der Zuhörer den Popo der Bäuerin, die sich gerade die Schuhe band, mit einem Monsterrachen und flüchtete in panischer Angst. Schließlich rutschte sie einen vermeintlichen Hügel hinab und landet im vertrauten Hof. Alle Geschenke gerieten dabei durcheinander, und so kam es, dass alle Bauernhofbewohner ihre vertauschten Geschenke ganz anders nutzten, als es der Postbote sich gedacht hatte. Aber das macht nach Meinung der kleinen "Kinobesucher" an Weihnachten nichts. Auch das Mitleid mit dem Postboten über einen verpassten Kuss hielt sich sehr in Grenzen. Jedes Kind erhielt am Ende noch eine kleine Überraschung.