Kommunales: Verkehrskonzept für den Bereich Grundschule, Kindergarten und Halle in Seedorf

Beim Thema "Sicherheit unserer Kinder" in Seedorf geht es voran. Bis im Frühjahr 2018 soll die Planungsphase abgeschlossen sein.

Dunningen. In der Sitzung des Gemeinderats am Montag vergaben die Räte einstimmig einen Auftrag an das Ingenieurbüro Tögelplan aus Möglingen, das ein Verkehrskonzept für den Bereich Grundschule, Kindergarten und Turn- und Festhalle mit Sportpark "fit.S" im Ortsteil Seedorf ausarbeiten soll. Mit dem Abschluss dieses Ingenieurvertrags soll nach Auskunft von Bürgermeister Peter Schumacher zeitnah in die Konzeption eingestiegen werden, um dem Bürgerantrag aus dem Jahr 2014 Rechnung zu tragen.

Ortsbegehung und Gespräche

Basierend auf dem Grundsatzbeschluss des Gemeinderats zum Bau eines neuen Kindergartens in Seedorf soll für alle Verkehrsarten ein Ansatz untersucht und dargestellt werden, der funktioniert und vor allem die von den Unterzeichnern des Bürgerantrags geforderte Verkehrssicherheit erfüllt.

Inhalte des Kontrakts sind unter anderem Ortsbegehungen mit Foto- und Videodokumentationen der Bestandssituation, Verkehrszählungen, Vororttermine und mehrere Gespräche mit Vertretern von Kindergarten, Grundschule, Sportverein und Verwaltung mit dem Ziel, aktuell vorhandene Konflikte auszuräumen und sicherere Kindergarten- und Schulwege im Untersuchungsgebiet anzulegen. Die Untersuchungsergebnisse sollen alsbald der Gemeindeverwaltung vorgestellt werden, die dann wiederum den Gemeinderat unterrichtet.

Ratsmitglied Helmut Faller äußerte die Bitte, dass der Gemeinderat bereits während der Planungsphase informiert werde, um auf dem laufenden Stand gehalten zu werden. Der Bürgermeister versicherte, das Ratsgremium werde zwischendurch wiederholt über den aktuellen Sachstand Kenntnis erhalten. Auch die Transparenz für die Bürger sei ihm da ganz wichtig. Zur Anfrage von Rätin Simone Spengler nach der Zeitschiene sagte Schumacher, er gehe fest davon aus, dass in der ersten oder zweiten Ratssitzung im neuen Jahr erste Ergebnisse vorliegen und dann zeitig im Frühjahr die Planungsphase abgeschlossen sein dürften.

Nebenkosten kommen noch obendrauf

Die Auftragsvergabe an das Ingenieurbüro Tögelplan heute sei wichtig für die Bevölkerung. Dass die Gemeinde an diesem Thema dran sei, unterstrich der Rathauschef.

Die Arbeit des Büros Tögelplan kostet 8100 Euro. Hinzu kommen noch Bearbeitungsinhalte, die sich nicht kalkulieren lassen und auf Zeitnachweis mit einem Stundensatz von 90 Euro berechnet werden, sowie jeweils die Mehrwertsteuer. Rätin Inge Erath störte sich daran, dass sowohl zu den pauschal als auch auf Zeitnachweis ausgeführten Arbeiten noch sechs Prozent Nebenkosten obendrauf gesattelt werden. "Es ist doch alles penibel im Angebot aufgeführt", stellte sie fest. Ortsbaumeisterin Karola Heinz konnte Erath keine befriedigende Antwort geben. Dies sei bei Ingenieurverträgen so üblich, wusste sie.