Interessiert verfolgen die Mütter und erstaunlich viele Väter die Ausführungen von Georg Franke. Foto: Eschachschule Foto: Schwarzwälder Bote

Information: Eltern machen sich in den Betrieben kundig

Dunningen. Einer der wichtigsten Faktoren für die Berufswahl der meisten Jugendlichen ist die Meinung der Eltern.

Das ist nicht neu. Neu ist allerdings, dass die Dunninger Eschachschule versucht, bereits im Rahmen eines Elternabends für die Klassenstufe 7 Vorurteile gegenüber einer Ausbildung im Handwerk abzubauen.

Wie vielfältig und abwechslungsreich die Arbeit in einem Handwerksbetrieb ist, erfuhren die Teilnehmer bei einer Handwerkertour quer durch Dunningen. "Während sich in der industriellen Fertigung doch recht schnell eine gewisse Monotonie einstellen kann, stellen wir uns jeden Tag neuen Herausforderungen und suchen neue Lösungen, weil jedes unserer Produkte ein Unikat ist", betonte Georg Franke, Inhaber der Maßschreinerei Franke.

"Angesichts eines enormen Facharbeiter-Mangels bietet ein Beruf im Handwerk eine Arbeitsplatz-Sicherheit von praktisch 100 Prozent", setzte Friedwald Ganter von der gleichnamigen Heizungs- und Sanitärfirma noch eins drauf. Und Karin Reuss von der Firma Reuss Einrichtungen wurde nicht müde zu betonen, dass das Handwerk tatsächlich noch immer den sprichwörtlichen "goldenen Boden" habe. Einig waren sich Firmenchefs aller drei Stationen auch darin, dass es sich für die Jugendlichen auf jeden Fall lohne, in einem Handwerksbetrieb ein Praktikum zu machen.

Dann könnten die zukünftigen Arbeitnehmer und deren Eltern erkennen, welche Chancen eine handwerkliche Ausbildung bietet und dass manche Vorbehalte eben doch nichts anderes seien als Vorurteile.