Rechts vom Standort des Containers soll ein Unterstand oder eine Hütte für die Vereine entstehen. Der Ortschaftsrat schob am Montag das planungsrechtliche Verfahren des neuen Bebauungsplans "Festplatz Lackendorf" an. Im Vordergrund und links ist der Weidleweg zu sehen. Foto: Schönfelder

Planänderung soll vor Sommerpause stehen. Vereine haben sich bereits viele Gedanken gemacht. Mit Karte

Dunningen-Lackendorf - Schon lange wünschen sich die Lackendorfer Vereine eine Hütte oder einen Unterstand auf dem Festplatz. Am Montag fasste der Ortschaftsrat den Aufstellungsbeschluss eines Bebauungsplans "Festplatz Lackendorf", um das Vorhaben zeitnah umzusetzen.

Laut Ortsvorsteher Hermann Hirt sind die Vereine bereits geraume Zeit an dem Vorhaben dran und haben bereits einen Plan entwickelt, wie das Gebäude aussehen könnte. Allerdings ist die Situation am Festplatz planungsrechtlich (noch) nicht geregelt. Also muss ein Bebauungsplan her.

Bürgermeister Peter Schumacher, der an der Sitzung in Lackendorf teilnahm, erläuterte den Räten den Plan. "Sehr großzügig" habe man das Baufenster für das Gebäude ausgelegt, betonte Schumacher. Bereits im Bestand seien die Parkflächen am Weidleweg. Bei den Bauvorschriften des Bebauungsplans habe man sich an den Vorgaben der Vereine orientiert.

Bis zur Sommerpause

Zunächst müsse jedoch der Aufstellungsbeschluss gefasst werden, um das Verfahren in Gang zu setzen. Dann könne man in die Offenlage gehen.

Er gehe davon aus, dass die Vereine kurz vor oder nach der Sommerpause den Bauantrag stellen könnten, "der dann auch genehmigt wird", so Schumacher. "Wir haben umgesetzt, was uns die Vereine aufgetragen haben."

Ortsvorsteher Hermann Hirt liebäugelt mit einem Zuschuss-Antrag an Leader. Wenn das Gebäude über eine Toilettenanlage verfüge, was nicht ausgeschlossen sei, bringe dies das Vorhaben in der Leader-Bewertung "weit nach vorn", wusste der Ortsvorsteher. Für einen Antrag auf Leader-Mittel müsse das Projekt allerdings dokumentiert werden. Und doch: "Es könnte relativ schnell gehen."

Die planungsrechtliche Umsetzung liegt in der Hand des Rottweiler Ingenieur- und Planungsbüro (RIP). Der Ortschaftsrat stimmte für den Abschluss des entsprechenden Ingenieurvertrages. Laut Bürgermeister Schumacher verursache dies Kosten von 5600 Euro für den Bebauungsplan zuzüglich 2700 Euro für den notwendigen Umweltbericht.

Die vorhandene Fläche bleibe, wie sie jetzt sei. Im Flächennutzungsplan ist sie bisher als landwirtschaftliche Fläche ausgewiesen. Künftig wird sie als Gemeinbedarfsfläche bezeichnet. Sie ist bereits an Energie und Wasser angeschlossen. Zunächst soll eine Hütte oder ein Unterstand für die Utensilien der Vereine errichtet werden. Allerdings gäbe es in Zukunft auch die Möglichkeit der "modularen Erweiterung", erläuterte Hermann Hirt. Platz genug sei vorhanden.

Die Ortschaftsräte waren von den vorgestellten Plänen angetan. Sie fassten einen Empfehlungsbeschluss an den Gemeinderat. Auch dieser möge den Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan "Festplatz Lackendorf" fassen.