Instrumentenmiete und Ensembleunterricht bleiben von Erhöhung unberührt

Von Josef Reichert Dunningen. "Es ist nicht leicht, Gebühren zu erhöhen, wenn auch nur geringfügig, da sie Familien betreffen, die für unsere Gesellschaft ohnehin schon viel Engagement mitbringen", sagte Schulleiter Thomas Lott im Gespräch mit unserer Zeitung. Trotzdem müsse die Musikschule Dunningen nach zwei Jahren Beitragsstabilität zum 1. Oktober die Gebühren um zwei Prozent erhöhen.

Doch die Erhöhung berührt nicht alle Bereiche. Um allen Lehrern die Möglichkeit zu geben, Schülern, die mindestens 30 Minuten Einzelunterricht belegen, den kostenintensiven Ensembleunterricht anzubieten, wurde dafür bereits vor Jahren eine geringe Gebühr eingeführt. Diese soll von der Erhöhung ausgeschlossen sein. Ebenso die Instrumentenmiete.

Dagegen erhöht sich der 60-minütige Ballettunterricht mit einer Gruppenstärke ab fünf Kinder auf 30 Euro. Die neuen Gebühren seien sehr gering im Vergleich zur Inflationsrate, zumal die Musikschule Dunningen bei der Erteilung einer Einzugsermächtigung ein Skonto auf die Unterrichtsgebühren von drei Prozent gewährt, führte Lott an. Zudem sei der unterrichtsfreie Monat August nach wie vor gebührenfrei. Das Schlagwort "Klassenmusizieren" mag zwar durch die Lande gehen als Möglichkeit eines günstigen instrumentalen Unterrichts für den Anfang, allerdings sei niveauvolles Musizieren mit den daraus resultierenden Schlüsselqualifika- tionen nur realisierbar durch sehr gut ausgebildete, engagierte und erfahrene Lehrkräfte, die mit der Unterstützung des Elternhauses das Potenzial von Kindern und Jugendlichen zur Entfaltung bringen, so Lott weiter.