Fünf neue Gemeinderäte werden in den kommenden fünf Jahren die Kommunalpolitik in Dunningen mitbestimmen. Bürgermeister Peter Schumacher (von links) verpflichtet Martin Benner, Andreas Wilbs, Steffen Werner, Florian Haag und Markus Hils. Foto: Schönfelder Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Gremium startet in die neue Legislaturperiode / Ausschüsse besetzt

Fünf neue Gesichter und sicher auch ein bisschen frischer Wind: Mit einer Mammut-Tagesordnung startete der Dunninger Gemeinderat am Montagabend in die neue Legislaturperiode. Da bekamen die "Neuen" gleich einen ersten Eindruck, was auf sie zukommt.

Dunningen. Nach der Verpflichtung und dem Handschlag durch Bürgermeister Peter Schumacher nahm das Gremium zügig die Arbeit auf. Da es keine Ausgleichsmandate gebe, bestehe das Gremium wieder aus 17 Mitgliedern, so Schumacher. Der Frauenanteil hat sich dabei von vier auf drei reduziert, das Durchschnittsalter im Gremium von 56 auf 58 Jahre erhöht.

Schumacher entwarf in seiner Begrüßungsrede das ganze Feld der Kommunalpolitik, das auf die Räte in den kommenden Jahren wartet. Dabei seien auch unpopuläre Entscheidungen nötig, beispielsweise, wenn Baumaßnahmen mit Erschließungsbeiträgen verbunden seien.

Gleichzeitig werde die Entscheidungsfreiheit des Gemeinderats durch neue Vorschriften und gesetzliche Vorgaben zunehmend eingeschränkt. Ausufernde Bürokratie und immer komplexere Probleme machten die Arbeit im Gemeinderat nicht eben einfacher.

Zwar sei der Gemeinderat das Hauptorgan der Gemeinde und bestimme die Richtlinien der Kommunalpolitik, auch habe das Gremium die Aufgabe, die Verwaltung zu kontrollieren, gegenseitiges Vertrauen müsse jedoch stets vorhanden sein, sonst sei die gemeinsame Arbeit gelähmt. Dazu gehöre aber auch, dass die Verwaltung das Gremium umfassend, ehrlich und objektiv informiere, was er und seine Mitarbeiter auch immer so gehandhabt hätten.

Die Gemeinde stehe finanziell grundsolide da und habe die Verschuldung fast auf Null gedrückt. Dies eröffne auf der einen Seite Spielräume für Investitionen, aber angesichts der strukturellen Probleme der Gemeinde sei darauf zu achten, die dem Bürger angebotenen Dienstleistungen weiter aufrechtzuerhalten, mahnte der Schultes. Schumacher bat die Räte, die Probleme sachbezogen, nüchtern und pragmatisch anzugehen. Diskussionen – auch kontroverse – seien erwünscht, Streit und Disput hätten im Gemeinderat dagegen keinen Platz.

Nach diesen mahnenden Worten konnte das Gremium in die Wahlen einsteigen.

Ganz oben stand die Wahl der Bürgermeister-Stellvertreter, die einstimmig, wie auch alle anderen Wahlen ausfiel. Stellvertreter sind Inge Erath (erste Stellvertreterin) Helmut Faller (zweiter Stellvertreter), Paola Notheis (dritte Stellvertreterin) und Rainer Pfaller (vierter Stellvertreter). Bestätigt wurden Hermann Hirt als Ortsvorsteher von Lackendorf sowie Volker Haag als erster und Kurt Kloker als zweiter Stellvertreter. Der Ortschaftsrat hatte bereits so votiert.

Ordentliche Mitglieder des Umwelt- und Technikausschusses sind Rainer Pfaller, Wolfgang Gerst, Hermann Hirt, Florian Haag, Helmut Faller, Helmut Stern, Wolfgang Mauch und Paola Notheis. Ihre Stellvertreter sind Joachim Rall, Inge Erath, Martin Benner, Steffen Werner, Martin Hangst, Markus Hils, Andreas Wilbs und Markus Holl.

Zu Mitgliedern im Gemeinsamen Ausschuss der Verwaltungsgemeinschaft Dunningen-Eschbronn wurden Inge Erath, Andreas Wilbs, Helmut Faller und Paola Notheis gewählt. Ihre Stellvertreter sind Martin Benner, Hermann Hirt, Wolfgang Mauch und Markus Holl.

Einen Sitz in der Verbandsversammlung der "Wasserversorgung Eberbachgruppe" nehmen Florian Haag, Wolfgang Gerst, Inge Erath, Helmut Stern und Markus Holl ein. Stellvertreter sind Andreas Wilbs, Steffen Werner, Martin Benner, Wolfgang Mauch und Paola Notheis.

Als ordentliches Mitglied wird Martin Sauter in die Verbandsversammlung des Zweckverbands "Eschachwasserversorgung" entsandt. Sein Stellvertreter ist Hermann Hirt.

In der Verbandsversammlung des Interkommunalen Gewerbegebiets Seedorf-Waldmössingen haben Rainer Pfaller, Joachim Rall, Markus Hils und Markus Holl Sitz und Stimme. Stellvertreter sind Steffen Werner, Inge Erath, Helmut Faller und Paola Notheis. In den Verwaltungsrat wird Rainer Pfaller entsandt (Stellvertreterin Inge Earth).

Im Ausschuss für den kirchlichen Kindergarten "St. Martinus" vertreten Andreas Wilbs und Martin Hangst die bürgerliche Gemeinde. Ihre Vertreter sind Martin Benner und Markus Hils.