Ein neuer Funkmast soll den Handy-Empfang in Stetten und Lackendorf verbessern. Foto: Büttner/dpa Foto: Schwarzwälder Bote

Ortschaftsrat: Gremium hat nichts gegen Sendemast

Dunningen-Lackendorf (psh). Keine Einwände hatte der Ortschaftsrat Lackendorf in seiner jüngsten Sitzung dagegen, dass die Telekom auf der Höhe zwischen Eschbronner und Stettener Straße einen weiteren Funkmast errichtet. Bei genauerer Betrachtung bietet der gewählte Standort sogar Vorteile gegenüber einem Standort unten im Ort.

Wie Ortsvorsteher Hermann Hirt verdeutlichte, habe man zuerst mit dem Gedanken gespielt, die Empfangsstation auf dem Alten Rathaus oder dem Alten Schulhaus zu errichten. Aber dieser Standort reiche nicht zur Abdeckung von Lackendorf und Stetten, die der Mast nach den Plänen der Telekom versorgen soll. Da sei ein Standort auf der Höhe allemal besser.

Bürgermeister Peter Schumacher unterstützte Hirt. Ein Stück weit seien die Weichen für einen Funkmast im Dorf bereits gestellt. Es sei das alte Dilemma: Jeder wolle guten Handy-Empfang, aber keine Funkmasten. Zudem habe der Versorger quasi einen Rechtsanspruch, Funkmasten zur möglichst guten Abdeckung zu bauen. Aber, so Schumacher, die Standorte müssten passen.

Ein weiteres Argument sei, dass der Versorger bei einem Funkmast im Tal die Leistung mehr "pushen" müsste, auf der Höhe sei die Sendeleistung deutlich geringer.

Zwar sei die gesundheitliche Beeinträchtigung durch Elektrosmog umstritten, aber für ihn sei die geringere Leistung des Masten auf dem Berg durchaus ein beachtenswerter Punkt. Auch Christian Stemplinger konnte einer "überschaubaren Belastung" etwas abgewinnen. Die Ortschaftsräte fanden Schmumachers und Hirts Argumentation schlüssig und erteilten einstimmig ihre Zustimmung.