Nicht nur Kraft, sondern auch Fingerspitzengefühl war nötig, um die Modellautos zum Fahren zu bringen. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder Bote

Eschachschule: Kooperationsprojekt mit Sulgener Firma zu regenerativen Energien

Dunningen. Eifrig dreht ein Achtklässler an der Kurbel. Sein Auto beschleunigt und überholt in der nächsten Kurve den Wagen des Mitschülers. Die Spielzeugrennbahn ist allerdings nicht an das Stromnetz, sondern an einen Dynamo angeschlossen.

Die nötige Energie, um die Autos zum Fahren zu bringen, erzeugen die beiden Jungen mittels einer Kurbel selbst. Die mit Muskelkraft betriebene Rennbahn war dabei nur eines der Experimente, die Auszubildende der Firma Trumpf Laser aus Schramberg-Sulgen in die Eschachschule mitgebracht hatten, um mit den Schülern ein grundlegendes Verständnis zu Energie zu erarbeiten.

Anhand unterschiedlicher Funktionsmodelle wurde den Schülern des Profilfachs Naturwissenschaft und Technik (NwT) die Energieumwandlungskette begreifbar gemacht. Ob Wind, Wasser, Sonne, Wärme oder Muskelkraft – die Experimentierkästen des Vereins "Wissensfabrik Deutschland" veranschaulichten, welche unterschiedlichen Energieformen es gibt, und wie Energie hergestellt, weitergeleitet, umgewandelt und verbraucht wird.

Ausbildungsleiter Gunar Haizmann erläuterte das Ausbildungskonzept der Firma Trumpf Laser. Indem sich die Auszubildenden die Inhalte selbstständig erarbeiten und sie so aufbereiten, dass auch Jüngere die Materie verstehen können, lernen die zukünftigen Mechatroniker oder Mechaniker viel mehr, als wenn ihnen der Lehrstoff nur vorgesetzt wird. In der Bildungswerkstatt der Firma wurden den Eschachschülern und ihren Lehrern Markus Holl und Andreas Vossen noch weitere Projekte der Lehrlinge gezeigt und das Kühlsystem und die Gebäudetechnik des Betriebs als angewandte Beispiele eines modernen Energiemanagements vorgestellt.