Polizei überprüft mit elf Beamten 185 Fahrzeuge. Vier Autofahrer wegen "gravierender Verstöße" angezeigt.
Dunningen - Eine Verkehrskontrolle in großem Umfang hat am Dienstag am Ortseingang von Seedorf stattgefunden. Vier Fahrer werden wegen gravierender Verstöße angezeigt. Ein Autofahrer wurde mit 2,5 Promille am Lenker erwischt.
Am Dienstag von 17 bis 20 Uhr war am Ortseingang von Seedorf, aus Richtung Dunningen kommend, eine Kontrollstelle mit elf Beamten eingerichtet gewesen. Überprüft wurden die Fahrzeuge aus beiden Fahrtrichtungen. Insgesamt wurden 185 Fahrzeuge und Personen kontrolliert, teilt die Polizei mit. Drei Fahrzeuglenker wurden wegen Verkehrsverstößen verwarnt, vier Fahrer gelangen wegen "gravierender Verkehrsverstöße" zur Anzeige.
Darunter befand sich ein Kleinlastwagen, der seine Ladung völlig ungesichert transportierte, obwohl er die für die sichere Befestigung erforderlichen Spanngurte mitführte, so der Bericht. Der Lkw-Fahrer musste vor Ort eine Sicherheitsleistung von 85 Euro bezahlen und vor der Weiterfahrt seine Ladung mit den Spanngurten ordnungsgemäß sichern. Bei den anderen drei Fällen waren Kinder nicht ausreichend gesichert.
Gegen zwei ausländische Autofahrer wird wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Kfz-Steuergesetz ermittelt. Es handelt sich um in Deutschland wohnhafte Bürger, die ihre Fahrzeuge im Ausland zugelassen haben.
Alkohol und Drogen
Der gravierendest Fall ereignete sich kurz nach 19 Uhr. Beim Führungs- und Lagezentrum in Tuttlingen ging eine Anzeige hinsichtlich eines Autofahrers ein, der in Dunningen betrunken losgefahren sein soll. Da sich die Kontrollstelle in unmittelbarer Nähe befand, wurde mit mehreren Streifen in alle Richtungen nach dem Fahrzeug gefahndet.
Das mit zwei Personen besetzte Auto konnte nur wenige Minuten später in Mariazell gestellt werden. Ein Alkoholtest beim Fahrzeuglenker ergab einen Wert von knapp 2,5 Promille. Bei dem Beifahrer wurde eine geringe Menge Marihuana gefunden. Somit wurden beide Personen vorläufig festgenommen und zur Dienststelle nach Schramberg gebracht. Während dem Fahrzeuglenker eine Blutprobe entnommen wurde, wurde der Beifahrer wegen des Vergehens gegen das Betäubungsmittelgesetz erkennungsdienstlich behandelt.
Hierbei werden neben Bildern auch Fingerabdrücke abgenommen und in entsprechenden Dateien gespeichert. Für die polizeiliche Ermittlungsarbeit sind solche erkennungsdienstlichen Behandlungen sehr wichtig, weil Täter dadurch oft durch hinterlassene Spuren identifiziert werden können, so der Bericht.