Bürgermeister Peter Schumacher (Fünfter von links) und Ortsvorsteher Hermann Hirt (links daneben) freuen sich mit den wieder gewählten Funktionären der FNMS über den Bildband des Narrenrings. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Narrenvereinigung stehen Jubiläen ins Haus

Dunningen-Lackendorf (lh). Die Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS) ist für die neun Mitgliedszünfte eine wichtige Stütze. Wenn sie im kommenden Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert, sollen mal andere für sie da sein.

Die 24. Hauptversammlung im Mehrzweckgebäude der Eschachtalhalle in Lackendorf war etwas Besonderes. Erstmals gab es Grußworte von Bürgermeister und Ortsvorsteher. Wie Bürgermeister Peter Schumacher hervorhob, seien die Vereine wichtige Botschafter des Fasnetbrauchtums weit über die Gemarkungsgrenzen hinaus. Er dankte für die geleistete Arbeit. Ortsvorsteher Hermann Hirt versicherte, im schönsten Ortsteil Dunningens bleibe es (kommunalpolitisch) spannend, da noch einige Projekte anstünden. Oberzunftmeister Hans-Peter Marte erinnerte unter anderem an den 18. Kindernarrensprung in Lackendorf, den die Baronengilde zum dritten Mal ausrichtete. Es sei immer wieder erstaunlich, wie sich die jungen Narren für die Brezelbändel begeisterten. Erbost zeigte sich der Ringchef dagegen über die Störenfriede während des Grußworts von Bürgermeister Franz Moser in der Hauptversammlung der Europäischen Narrenvereinigung (ENV) in der Mühlbachhalle Mariazell.

Bei den Neuwahlen wurden die stellvertretenden Zunftmeister Udo Reinke und Erich Fehrenbacher, Kritzelmeister Guido Kopp sowie die Säckelprüfer Sven Neuschwender und Alexandra Vondrach bestätigt. Wichtige Erkenntnisse erhielten die Zunftvertreter beim Rückblick der Mitgliedsvereine auf die vergangene, kurze Fasnet. Durchweg gelobt wurde die Katzenzunft Hardt für ihre Gastfreundschaft und das Organisationstalent beim dreitägigen Narrentreffen zum 60-jährigen Bestehen. Auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen der Heuliecherzunft Mariazell zum 60-jähringen Bestehen, das vom 25. bis 27. Januar 2019 mit Brauchtumsabend, Kindernarrensprung und Umzug gefeiert wird. Zunftmeister Meik Heilmann und Stellvertreter Karl-Josef Glück schilderten das Geburtstags-Festprogramm, für das ein großes Zelt aufgestellt wird. Zuvor sind die Heuliecher Gastgeber des traditionellen FNMS-Sommertreffs für Ehemalige am 7. Juli.

Ebenfalls auf 60 Jahre Vereinsbestehen blickt die Narrengesellschaft Hooriger Hund Sulzbach am 15. und 16. Januar 2019 zurück.

Im kommenden Jahr hat auch die FNMS allen Grund dazu, in Feierlaune zu geraten. Am 11. Mai 1994 wurde sie im Gasthaus "Zur neuen Brücke" in Sulzbach gegründet. Da der Gründungstag nächstes Jahr auf einen Samstag fällt, soll die Gelegenheit für ein kleines Jubiläumsfest im geselligen Rahmen beim Schopfe gepackt werden. Um aber selbst auch mal feiern zu können, soll die Organisation an eine befreundete Gastzunft übertragen werden. Die Wahl fiel auf die Holzäpfelzunft Dunningen. Mit dessen Führungsriege will nun Oberzunftmeister Marte in Kontakt treten. Mit viel Beifall quittiert wurde die Vorstellung der FNMS-Narrenfahne. Der Ringchef lobte die Arbeit des Gremiums, das viele Vorschläge aufgenommen und erarbeitet habe, ehe eine gute Lösung gefunden wurde. Dunningens Bürgermeister Schumacher durfte als Erster einen Bildband entgegennehmen.