Der Funkmast im Lackendorfer Gewann Mühlhalde kommt.Symbol-Foto: Pleul/dpa Foto: Schwarzwälder Bote

Beschluss: Vertragsentwurf wird für gut befunden / Kaum Diskussionen

Dunningen (lh). Dunningen wird mit der Deutschen Funkturm GmbH (DFMG) einen Mietvertrag zur Errichtung einer Funkübertragungsstelle (Sendemast) im Gewann Mühlhalde in Lackendorf abschließen. Dem von der Verwaltung ausgearbeiteten Vertragsentwurf stimmten Gemeinderat und Ortschaftsrat mit einer Gegenstimme mehrheitlich zu.

Nach Auskunft von Bürgermeister Peter Schumacher sei es der Gemeinde gelungen, einen guten Standort für die von der Telekom geplante Aufstellung eines Sendemasts außerhalb des Orts anzubieten. "Wir sind der Meinung, es gibt keinen besseren Platz für Lackendorf", bekräftigte der Bürgermeister. Mit dem Turm werde ausschließlich das Mobilfunknetz verbessert und die Infrastruktur so ausgerichtet, dass zu einem späteren Zeitpunkt auch die 5G-Technik zum Einsatz kommen könne. Die Telekom verpflichte sich durch den Vertrag, auch Mitbewerbern Antennen auf diesen Mast installieren zu lassen. Dadurch finde eine Bündelung statt und verhindere einen über den Ort hinaus verteilten Flickenteppich verschiedener Antennenstandorte, schilderte Schumacher.

Ortsvorsteher Hermann Hirt versicherte, der Ortschaftsrat habe sich den Inhalt des Mietvertrags genau durchgelesen und sei überzeugt, dass es ein guter sei. Ortschaftsrat Martin Sauter verwies auf das Thema Strahlenbelastung, für die es keine stichfesten Beweise gebe. Die Funktechnik werde benötigt, da Lackendorf sonst nahezu isoliert wäre. Deshalb sei keine andere Entscheidung möglich.

Sauter wollte wissen, ob die Gemeinde als Vermieter des Grundstücks ein Mitspracherecht habe, welche Anbieter ihre Antennen auf den Mast installieren dürfen. Dies verneinte Schumacher. "Auf jedem privaten Grundstück haben wir keinerlei Einfluss auf den Standort. So gesehen ist mir das so allemal lieber."