Der Gehweg zwischen der Schule Seedorf und der Turn- und Festhalle wird in westlicher Richtung verlegt. Zwischen der Fahrgasse, die um 1,50 Meter verbreitert wird und dem versetzten Gehweg, kommt ein 1,00 Meter breiter Grünstreifen. Foto: psw Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gemeinderat Dunningen entscheidet über Verkehrs- und Sicherheitskonzept

Mit dem Verkehrs- und Sicherheitskonzept für den Bereich der Grundschule, des Kindergartens, der Turn- und Festhalle sowie des fit.S in Seedorf hat sich der Dunninger Gemeindeart schon mehrmals befasst. Im dritten Anlauf wurde ein Knopf an die Sache gemacht.

Dunningen (psw). Das Gremium entschied sich bei einer Gegenstimme für die Variante mit einer Verlagerung des Gehwegs und Verbreiterung des Sportplatzwegs. Die Gestaltung des Fußgängerwegs zur Schule war in der Ratssitzung im März 2018 (wir berichteten) noch offen geblieben. Nun können die Arbeiten ausgeschrieben werden.

Planer Rainer Christ vom Villinger Büro BIT Ingenieure AG stellte dem Gremium die zwei Alternativen nochmals vor und hatte auch Kostenberechnungen mitgebracht. Die beschlossene Option (Trennung des Gehwegs von der Straßenfläche durch einen Grünstreifen) kostet 74 000 und liegt um 24 000 Euro über den Kosten für die Variante "Gehwegverbreiterung".

Die Gesamtkostenschätzung für den Bau der Bushaltestelle West im Bereich der Grünfläche (276  000 Euro), für das Anlegen von acht Parkplätzen (10 556 Euro) sowie für die Gehwegverlagerung liegt bei 369 623 Euro. "Wir sind gespannt, was bei der Ausschreibung rauskommt", meinte Bürgermeister Peter Schumacher. Der Gedanke an die Baupreisentwicklung seit Anfang des Jahres sorgt beim Schultes für ein leichtes Stirnrunzeln. Sei es drum: Diese Maßnahme unter dem Verkehrssicherheitsaspekt für die Schul- und Kindergartenkinder genoss am Ratstisch hohe Priorität, wie aus den Wortbeiträgen zu vernehmen war.

Für Ratsmitglied Rainer Pfaller war klar: Diese Maßnahme bedeutet für die Schüler und die Parkenden eine wesentliche Verbesserung. Auch Hermann Hirt ("Das ist eine zukunftsfähige Lösung") sah dies so. Seine Anregung: Die Parkplätze könnten schräg angelegt werden. Gemeinderat Helmut Faller befürchtete, dass der geplante Grünstreifen beim Ausparken überfahren werde. Eine Bepflanzung und eine entsprechenden baulichen Gestaltung sollen dem entgegenwirken, erklärten Fachingenieur Christ und Ortsbaumeisterin Karola Heinz.

Der Bürgermeister lieferte ein zusätzliches Argument für die Variante mit der Verlegung des Gehwegs: "Wenn wir so verfahren, müssen wir nicht mehr in den Gehweg eingreifen, wen wir mal den Sportplatzweg machen." Diese Option sei mit dem Sportverein besprochen, ergänzte Schumacher. Der Sportverein habe keine Einwände.

Die Fahrgasse wird im Rahmen der Baumaßnahme auf sechs Meter verbreitert. Der Grünstreifen soll einen Meter breit werden. Die Straßenbeleuchtung muss zurückversetzt werden. Zwei Bäume fallen der Baumaßnahme zum Opfer. Die neuen Gehweghöhen, so Ortsbaumeisterin Heinz, werden an die vorhandenen Böschungsbereiche angepasst. Im Bereich des fit.S Parkplatzes fallen zwei Stellplätze weg.