BMW und Lkw kollidieren auf Bundesstraße. Zwei Todesopfer, weiteres Kind in Lebensgefahr. Mit Video
Dunningen - Bei einem Frontalzusammenstoß auf der B 462 bei Dunningen sind am Montag ein 26-jähriger Autofahrer und eine seiner beiden Töchter ums Leben gekommen. Sie konnten nur noch tot geborgen werden. Das zweite Kind schwebt in Lebensgefahr.
Der tragische Unfall ereignete sich am Montagvormittag gegen 11 Uhr auf der Bundesstraße nahe der Abfahrt Dunningen-Ost: Der BMW stieß frontal mit einem Lastwagen mit leerem Kippanhänger zusammen. Das Auto des 26-Jährigen war aus bislang ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn geraten und heftig gegen den Lkw geprallt.
Der Fahrer kam aus Richtung Hochwald, der beteiligte Lastwagen aus Richtung Schramberg. In Folge der Kollision starb der Fahrer des Wagens noch an der Unfallstelle. Die Einsatzkräfte konnten nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Totes Kind wird erst später entdeckt
Im Fahrzeug des 26-Jährigen waren auch eine dreijährige und eine vierjährige Tochter des Fahrers. Zunächst wurden die Rettungskräfte nur auf eines der Kinder aufmerksam. Es wurde durch den Unfall lebensgefährlich verletzt und vor Ort durch eine Vielzahl an Einsatzkräften betreut. Das kleine Mädchen wurde nach den Erstmaßnahmen mit dem Rettungshubschrauber in die Uniklinik Freiburg geflogen und dort operiert. Es bestand am späten Montagnachmittag noch Lebensgefahr.
Einige Zeit später dann fanden die Einsatzkräfte während der Bergung des toten Fahrers aus dem stark zerstörten Auto die zweite Tochter im Fahrzeug. Sie erlag, wie ihr Vater, noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen.
Der Lastwagen-Fahrer wurde von der Feuerwehr aus dem Führerhaus gerettet und kam leicht verletzt mit einem Rettungswagen in die Helios-Klinik in Rottweil. Er war nach dem Unfall noch ansprechbar.
Die Kräfte waren stundenlang im Trümmerfeld auf der Bundesstraße im Einsatz. Sie wurden bei dem heißen Wetter mit Getränken versorgt.
Die Bundesstraße dient an dieser Stelle über mehrere Kilometer als Ortsumgehung von Dunningen. Sie musste für die Bergungs- und Rettungsarbeiten über mehrere Stunden gesperrt werden. Der Verkehr aus Richtung Rottweil wurde durch Dunningen umgeleitet. In Fahrtrichtung Schramberg entstand eine lange Fahrzeugschlange. Viele Autos wendeten und suchten sich einen anderen Weg, doch die Fahrer der zahlreichen Lastwagen mussten in der Hitze ausharren.
Verkehrspolizei ermittelt
Die Feuerwehr Dunningen war mit Unterstützung der Feuerwehr Schramberg mit insgesamt neun Fahrzeugen und 26 Einsatzkräften vor Ort. Ebenfalls vor Ort war Kreisbrandmeister Mario Rumpf.
Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug, dem organisatorischen Leiter und einigen Helfern aus Dunningen an der Einsatzstelle. Ein Helikopter der Luftrettung landete ebenfalls an der Unfallstelle.
Um die Unfallursache zu klären, ermittelt nun die Verkehrspolizei Zimmern ob Rottweil. Die Staatsanwaltschaft Rottweil ordnete die Hinzuziehung eines Unfallsachverständigen an, der sofort zum Unglücksort kam. Am BMW entstand Totalschaden, die Schäden am Lastkraftwagen sind erheblich.
Schnell sammelten sich einige Schaulustige in der Nähe der Unfallstelle. So hatten zum Beispiel einige Fahrer die Fahrerkabine verlassen. Ein älterer Mann näherte sich den Rettungsarbeiten sogar bis auf wenige Meter, wurde jedoch schnell von der Feuerwehr zurückgewiesen.