Die CDU muss einen Sitz abgeben / SPD verliert ebenfalls, kann aber Zahl der Sitze halten / Viele neue Gesichter im Gremium

Dunningen (psh). Die Freie Liste (FL) ist der Sieger der Gemeinderatswahl in Dunningen. Diesmal stimmten rund 60 Prozent der Wähler für die Liste, sodass sie am Ende der Kommunalwahl elf Sitze für sich erobern konnte.Diese weitere Stärkung der Fraktion ging auf Kosten der anderen beiden Listen, der CDU und der SPD. Während die Sozialdemokraten allerdings ihre drei Sitze im Gremium trotz Stimmenverlusten halten konnten, mussten die Christdemokraten eine Sitz abgeben und verfügen im Gemeinderat künftig nur noch über vier Stimmen statt fünf. Bereits bei der Wahl vor fünf Jahren verlor die CDU einen Sitz an die Freie Liste.

Die Wahl fand quasi unter historischen Umständen statt, denn mit dieser Kommunalwahl erlosch der Ortschaftsrat Seedorf nach 38 Jahren Existenz. Im Gegenzug erhielt der Ortsteil Seedorf einen Sitz im Gemeinderat mehr, welcher an die Freie Liste ging.

Weiter zurückgegangen ist der Stimmenanteil der beiden Parteien CDU und SPD. Während die CDU rund fünf Prozent der Stimmen im Vergleich zur Wahl 2009 einbüßte, liegen die Verluste der SPD sogar noch geringfügig darüber.

Auch personell wird sich der neue Gemeinderat vom noch amtierenden unterscheiden. So werden einige "Charakterköpfe" im künftigen Gremium fehlen. Bei der Freien Liste werden Eva-Maria Helm und Rainer Schaumann nicht mehr dabei sein. Ansonsten demonstriert die FL eine Mischung aus Kontinuität und neuen Gesichtern. Den stärksten Wandel macht die CDU-Fraktion durch. Fraktionschef Karl-Heinz Bantle hört ebenso auf wie Fred Glunk, Alwin Staiger und Margarita Marte. Ihre Wortbeiträge werden dem Gremium im wahrsten Sinne des Wortes fehlen. Weiterhin bekannte Gesichter gibt es bei der SPD, deren Fraktion auch künftig aus Frank Maier, Paola Notheis und Markus Holl besteht.