Genügend große Räume weist der Neubau der Dunninger Eschachschule auf. Deshalb soll der Unterricht für die ersten Klassen dort beginnen. Foto: Schönfelder Foto: Schwarzwälder Bote

Corona: Eschachschule sieht sich auf Unterrichtsbeginn gut vorbereitet / Prüfungsklassen zuerst / Wie weit reichen Ressourcen?

Am Mittwoch haben die Ministerpräsidenten der Bundesländer beschlossen, die Schulen in einem ersten Schritt teilweise zu öffnen. Dies stellt die Eschachschule in Dunningen, wie alle anderen Schulen, vor besondere Herausforderungen.

Dunningen. Noch diese und nächste Woche werde man die bereits vorhandene Planung justieren, kündigt Rektorin Katharina Hirt im Gespräch mit unserer Zeitung an. Man habe die schrittweise Öffnung der Schulen erwartet.

Die ersten Schüler, die den Unterricht in Dunningen wieder aufnehmen, werden die Klassenstufen 9 und 10 sein, da dort Abschlussprüfungen anstehen, so Hirt. Insgesamt geht sie zunächst von 160 Schülern aus, die wieder zur Schule kommen. Zuerst werde der Unterricht in den Kern- und Prüfungsfächern Deutsch, Mathematik und Englisch beginnen. Inwiefern die Nebenfächer nach und nach hinzugezogen werden können, benötige weitere Überlegungen, da zum Teil Fachräume genutzt würden, in denen die notwendige Abstandsregelung nicht möglich sei, schildert sie die Gedanken der Schulleitung.

Die Ressourcen der Schule reichen für diese Startphase nach Hirts Überzeugung aus. "Sowohl vom räumlichen wie auch personellen Bestand sehe ich in der Startphase keine Probleme", so Hirt.

Unterricht im Neubau

Der Unterricht der beiden Klassenstufen werde, so Hirt, wohl im sogenannten Ostbau und im Neubau durchgeführt werden. Hier seien die notwendigen Räumlichkeiten vorhanden, um "halbe Klassen" zu unterrichten. Jede Klasse werde, um die Abstandsregeln einzuhalten, in zwei Gruppen aufgeteilt, die auch getrennt in verschiedenen Räumen unterrichtet werden.

Zudem werde die Schule zeitlich in einen Zwei-Schicht-Betrieb wechseln. Ein Teil der Schüler werde vormittags zum Unterricht erscheinen, der andere am Nachmittag, so dass sich die Gruppen möglichst nicht begegnen. Wie das allerdings mit den Busfahrplänen in Einklang zu bringen ist, dies bedürfe weiterer Klärung, verweist Hirt auf ein zusätzliches Problem.

Auch in den Pausen werde "Schichtbetrieb" herrschen, damit auch auf dem Hof die nötigen Abstände eingehalten werden können.

"Zudem werden wir Hygienemaßnahmen treffen", sagt Hirt. "und am Eingang der Gebäude Spender für Desinfektionsmittel installieren."

Nach den anstehenden Prüfungen befragt, gibt sich Hirt optimistisch. Die Prüfungen seien verschoben, wobei der letzte Schultag vor den Sommerferien, der 29. Juli, auch der letzte Prüfungstag sei. Hirt kündigt an: "Jeder Schüler wird seine Prüfung machen können."

Bei aller Planung und Berücksichtigung aller Eventualitäten komme es jedoch auch auf Eltern und Schüler an. "Wir müssen darauf vertrauen, dass die Schüler gesund zum Unterricht kommen", baut Hirt auf die Einsicht aller Beteiligten. Es werde allerdings auch einen Rundbrief an die Eltern geben, um diese zu sensibilisieren. Darin werde Hirt auch darauf hinweisen, dass die Schüler während der Anfahrt mit dem Bus einen Mundschutz tragen sollten.

Für Startphase optimistisch

Hirt sieht insgesamt kein größeres Problem in der Startphase. "Wir haben noch mehr als eine Woche für die Planung. Das wird reichen", zeigt sich die Rektorin überzeugt.

Räumlich werde die Schule die Abstandsregeln auch beim Einstieg weiterer Klassen bewerkstelligen können, so Hirt. Da könne es eher beim Personal eng werden.