Religion: Viele Gläubige, Fahnenträger und Musiker begleiten das Allerheiligste
In Seedorf fand wieder die traditionelle Fronleichnamsprozession statt. Ein kirchliches Fest, das viel Vorbereitung benötigt. Schon in den Tagen davor säuberten und schmückten die Bürger entlang der Prozessionsstrecke ihre Häuser und die Straßen.
Dunningen-Seedorf (mh). Zahlreiche Ehrenamtliche sammelten Blumen und legten farbenfrohe Blumenteppiche. Am Donnerstag um 8 Uhr fand dann das feierliche Hochamt mit Pfarrer Reinhard Hangst und mit musikalischer Umrahmung des Kirchenchors statt.
In seiner Predigt zeigte Pfarrer Reinhard Hangst anschaulich mit Hilfe einer ungeweihten Hostie und der noch leeren Monstranz, welche Bedeutung das Allerheiligste habe und erklärte so das Fronleichnamsfest.
Bei der anschließenden Prozession, bei der der Musikverein Eintracht Seedorf, der Kirchenchor, sowie Fahnenabordnungen des Männergesangvereins Harmonie Seedorf, des Sportvereins und Fahnenträger des Jahrgangs 1999/2000 teilnahmen, wurde das Allerheiligste dann durch die Straßen getragen.
Auch zahlreiche Kirchgänger begleiteten das Allerheiligste und machten mit ihm an den vier Altären Halt. Dort ging Pfarrer Hangst jeweils auf die verschiedenen Werke der Barmherzigkeit ein. Der erste Altar wurde dabei von Familie Anton Speck errichtet, er zeigte eine fein gestaltete Madonna und trug den Schriftzug: "Maria, wir rufen zu dir." Am zweiten Altar von Familie Fritz Schneider war ein farbenfrohes Kreuz mit den Worten "Du bist das Licht der Welt!" abgebildet. Hier gab es eine kurze Meditation zum "Vater unser" von den Erstkommunionkindern. Der kunstvolle Blumenteppich am Altar von Familie Ernst Haag stand unter dem Leitwort "Die Schöpfung – Ein Geschenk Gottes!".
Der letzte Altar am Chacha-Platz wurde wieder von den Schönstatt-Müttern gestaltet. Die Seedorfer konnten ihr gelungenes Fronleichnamsfest trockenen Fußes und bei strahlendem Sonnenschein an der Kirche beenden.