Fiebern dem Fest zum 25-jährigen Bestehen der Freien Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald entgegen: Sven Neuschwender (von links), Alexandra Vondrach, Stefan Flaig, Alwin Staiger, Guido Kopp, Erich Fehrenbacher und Oberzunftmeister Hape Marte. Foto: Herzog Foto: Schwarzwälder Bote

Jubiläum: Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald feiert am 11. Mai in Lackendorf

Die Freie Narrenvereinigung Mittlerer Schwarzwald (FNMS) feiert am Samstag, 11. Mai, ihr 25-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumsabend in der Eschachhalle Lackendorf.

Dunningen-Lackendorf (lh). Eingeladen sind circa 90 Gäste, mitfeiern dürfen aber alle aktiven Mitglieder der FNMS-Mitgliedszünfte. Beginn ist am 11. Mai um 18 Uhr mit einem Sektempfang, gegen 20 Uhr startet ein Unterhaltungsprogramm mit Musik und Auftritten verschiedener Gruppen.

Auf den Tag genau vor 25 Jahren wurde die Narrenvereinigung 1994 im Gasthaus Zur Brücke in Lauterbach-Sulzbach mit den Narrenzünften Hooriger Hund Sulzbach (Zunftmeister Egon Moosmann), Aichhalden (Bernhard Broghammer), Sulgen (Hape Marte), Tennenbronn (Jürgen Wald), Mariazell (Aldo Zandonella) und Schiltach (Ingo Schieke) gegründet. 1999 kamen die Hecke-Pfiefer Locherhof, 2003 die Baronengilde Lackendorf und 2007 die Katzenzunft Hardt als letztes Mitglied hinzu.

Die Satzung schreibt vor, dass es nicht mehr als neun Zünfte sein dürfen. Die Vereinigung hat sich ausdrücklich die Förderung des närrischen Brauchtums und des Nachwuchses auf die Fahne geschrieben. So wurde am 17. Februar 2001 erstmals in Locherhof ein Kindernarrensprung veranstaltet, der seither zum festen Bestandteil des jährlichen Narrenfahrplans geworden ist.

Jedes Jahr wechselt die ausrichtende Zunft. Die Idee, die inzwischen auch Nachahmer gefunden hat, stammt vom damaligen Aichhalder Narrenchef Harry Höni. Die Narrenvereinigung hat sich für jede Mitgliedszunft als große Stütze und Rückhalt erwiesen, wenn es ein klassisches Jubiläum oder einen runden Geburtstag zu feiern gibt. Sei es beim Mitgestalten von Brauchtumsabenden, Umzügen, Thekendienst oder Zeltaufbau und Zeltabbau.

Einziger Oberzunftmeister ist seit der Gründung Hans-Peter Marte von der Narrenzunft Sulgen. Er wurde bei der Frühjahrstagung in Tennenbronn erneut für zwei Jahre im Amt bestätigt. Damit beim Jubiläum Funktionäre des Rings und Aktive der Mitgliedszünfte mal ohne Arbeit miteinander feiern können, übernimmt die befreundete Holzäpfelzunft Dunningen die Bewirtung. Weil jedoch in der alten Dunninger Sporthalle zeitgleich eine Gewerbeausstellung stattfindet, weichen die Narren in die Eschachtalhalle in Lackendorf aus. Trotz der klassischen Jubiläumszahl soll das Fest in einem bescheidenen, dafür kameradschaftlichen Rahmen mit guter Unterhaltung, Tanz und gegenseitigem näheren Kennenlernen stattfinden. Wichtig ist den Narren, sich außerhalb der Fasnet zu treffen. Ganz ohne Arbeit geht es aber trotzdem nicht. Den Auf- und Abbau und die Dekoration in der Eschachhalle übernimmt die Baronengilde, wozu jede Mitgliedszunft zwei Helfer entsendet.