Vernissage spricht Interessierte aus nah und fern an
Dunningen (rm) Auf ein überwältigendes Interesse stieß die im Rahmen der Dunninger Thementage "Kunst und Kultur" angesetzten Vernissage zu "Hüte und Hauben – Formen und Farben".
Selbst der letzte verfügbare Stehplatz auf der zweiten Treppenhausetage war belegt, als die Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins, Monika Viereck, dem Klarinetten- Ensemble des Musikvereins das Zeichen zur Interpretation von festlichen Klängen gab und neben Ehrengästen auch überraschend viele Besucher aus den umliegenden Gemeinden begrüßte.
Noch mitinitiert in der Amtszeit von Altbürgermeister Gerhard Winkler, seien diese Thementage von Ehrenbürger und dem unermüdlichen Museumsleiter Julius Wilbs und Otto Käppeler sowie zahlreichen Helfern vorbereitet worden. Ursula Graf erläuterte in der Folge den Werdegang des Huts, der in früheren Jahrzehnten in Dunningen fabrikmäßig hergestellt worden sei und eine wichtige Verdienstmöglichkeit für die Landfrauen in den Wintermonaten dargestellt habe.
Im Verlauf der Epochen sei diese Kopfbedeckung im Mittelalter als Helm im Militärbereich und zivil als Haube bis zu Hut und Mütze gegen die Unbilden der Witterung, Schutz vor Schmutz und später bis zum modischen Schmuck weiterentwickelt worden. Zahlreiche Wortwendungen hätten aus dem Symbol Hut ihren Ursprung.
Nach diesen Einführungen betraten die von Angelika Kaiser-Srbzesnsy organisierten Models der Rottweiler Boutique "Casa Capelli", beflügelt von lebhaftem Beifall, über die Rathaustreppe den improvisierten Laufsteg. Zunächst mit nostalgischen Hauben und entsprechenden Kostümen und dann nach und nach in Accessoires in Form von Hüten, Mützen und Schals sowie farbenfrohen Kostümen der aktuellen Modeerscheinungen.
Nach abschließenden Musikstücken wurde die Möglichkeit eingeräumt, verschieden vorgeführte Exemplare zu berühren und auf den Kopf zu setzen. Dieses Angebot wurde vor allem von Frauen in Anspruch genommen. Auf großes Interesse stießen ebenso die von der Künstlerin Gaby Wilbs-Müller gefertigten und im Treppenhaus ausgestellten Acrymalereien.