Bürgermeister-Stellvertreterin Inge Erath überbringt der Jubilarin die Grüße der Gemeinde. Foto: Gemeinde Foto: Schwarzwälder Bote

Ehrentag: Maria Gahn feiert im                                  Kreise der Familie

Dunningen. Die Dunningerin Maria Gahn feierte dieser Tage im Kreise der Familie ihren 100. Geburtstag. Zu den Gratulanten zählte auch Bürgermeisterstellvertreterin Inge Erath, die die Grüße der Gemeinde überbrachte. Der Musikverein Dunningen ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, der ältesten Mitbürgerin musikalische Glückwünsche zu überbringen.

Das Geburtstagskind wurde am 17. November als achtes Kind von Johannes und Florentine Miller geboren. Wie seinerzeit üblich, arbeitete sie als Heranwachsende auf dem elterlichen Bauernhof.

Nach dem Besuch der Volksschule Dunningen war die leidenschaftliche Handorgelspielerin zunächst in der Gastronomie tätig, um kochen zu lernen, ging fortan jedoch bei der örtlichen Firma Junghans ihrer Arbeit nach.

Während des zweiten Weltkriegs musste sie neben ihrer beruflichen Tätigkeit alle anfallenden Arbeiten auf dem Bauernhof bewältigen, da ihr Vater zu dieser Zeit schwer erkrankt war. Nach Ende des Krieges folgte dann die Heirat mit Friedrich Gahn. Dem frisch vermählten Ehepaar wurde zwei Jahre später eine Tochter geschenkt. Mit großer Eigenleistung bauten Friedrich und Maria Gahn ihr Eigenheim, in das später dann auch ihre Mutter sowie zwei ledige Schwestern miteingezogen sind. Nachdem ihre Mutter Florentine einen Schlaganfall erlitten hatte, pflegte die Jubilarin die erkrankte Mutter aufopferungsvoll am Tag und in der Nacht. Einen weiteren Schicksalsschlag musste sie dann mit dem Tod ihres Ehemannes verarbeiten, was letztlich auch bei ihr eine schwere Krankheit auslöste. Einige Zeit später bezog Maria Gahn eine Wohnung im "Haus am Adlerbrunnen", drei Jahre später erfolgte dann der Umzug ins Pflegeheim St. Veronika, wo die Jubilarin ihren wohlverdienten Ruhestand verbringt. Bis heute verfolgt Maria Gahn das dörfliche, aber auch das Geschehen in der Welt mit Interesse und Anteilnahme. So gehört das Amtsblatt, aber auch die Tageszeitung zur regelmäßigen Lektüre und die Nachrichten am Abend zum Pflichtprogramm.