Auch im laufenden Jahr soll der Umsatz bei Dürr weiter steigen. (Archivbild) Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Die Nachfrage nach Maschinen unter anderem für die Möbel- und Holzbauindustrie ist hoch. Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr in Bietigheim profitiert davon und erholt sich.

Bietigheim-Bissingen - Der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr hat seine Erholung fortgesetzt und im ersten Quartal beim Auftragseingang kräftig zugelegt. Die Bestellungen stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um über ein Fünftel auf gut eine Milliarde Euro, wie der MDax-Konzern am Dienstag in Bietigheim-Bissingen mitteilte.

Besonders stark fiel die Nachfrage nach Maschinen für die Möbel- und Holzbauindustrie sowie nach Produktionstechnik für Elektrofahrzeuge aus, hieß es. Allerdings ging der Umsatz um rund 6 Prozent auf rund 790 Millionen Euro zurück. Dürr begründete dies mit dem schwachen Auftragseingang des ersten Halbjahres 2020, der die Erlöse zeitverzögert beeinträchtige.

Umsatz soll weiter steigen

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte um rund 5 Prozent auf 24,1 Millionen Euro zu, die entsprechende Marge verbesserte sich auf 3 Prozent nach 2,7 Prozent ein Jahr zuvor. Dabei spielten Dürr auch Einsparungen in die Karten. Konzernchef Ralf Dieter zeigte sich zufrieden: „Die Erholung der Wirtschaft nach dem Corona-Schock im Vorjahr schreitet voran. In der zweiten Jahreshälfte erwarten wir eine deutliche Umsatzverbesserung.“

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Die Prognose für das laufende Jahr bestätigte Dürr. So soll der Umsatz 2021 weiter auf 3,45 bis 3,65 Milliarden Euro zulegen. Die Marge gemessen am Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit-Marge) soll nach wie vor bei 3,3 bis 4,3 Prozent liegen - und sich damit wieder deutlich verbessern.