Bereits am Freitagabend (19 Uhr) empfängt die TSG Balingen den FV Ravensburg um Ex-Coach Martin Braun. Auf Seiten der Balinger wird Mittelfeldspieler Ferdinand Schmidt ausfallen.
„Ich bewerte den kommenden Gegner immer eher anhand der Tendenz, und weniger am Tabellenplatz. Daher ist das Aufeinandertreffen mit Ravensburg für mich auch wieder ein Spitzenspiel“, sagt TSG-Trainer Murat Isik im Gespräch mit unserer Redaktion.
Der FVR hat vier der vergangenen fünf Begegnungen gewonnen und laut Isik „überragende Spieler“. Er zählt unter anderem Jan Zwischenbrugger, Daniele Gabriele, Philipp Altmann und Nicolas Jann auf. „Das sagt alles über die Qualität des Gegner aus. Wir müssen voll da sein“, so Isik. Er fordert also vollen Fokus seiner Mannschaft ein und darf getrost optimistisch sein. Schließlich sind auch die Balinger bestens in Form – haben alle vier Partien in diesem Jahr gewonnen.
Bitterer Ausfall
Stammkraft war auch in diesem Zeitraum Ferdinand Schmidt. Er wird allerdings ausfallen, und das nicht nur am Freitag. Gegen Backnang zog er sich eine Bänderverletzung zu. Bereits Anfang der Woche wurde klar, dass Maximilian Herberth am Wadenbein operiert werden muss. „Leider haben wir zwei Jungs an einem Wochenende verloren. Ferdi könnte im besten Fall etwas früher zurück sein“, gibt Isik eine Einschätzung. Auch Mirhan Inan (kleiner Muskelfaserriss) und Silas Bader fehlen weiter.
Isik sieht in Schmidt ein Sinnbild für viele andere Spieler, die im Sommer zur TSG gestoßen sind. „Er hat sich sensationell entwickelt. Uns wird immer wieder gesagt, dass wir einen überragenden Kader haben. Dieser hat aber nicht viel Geld gekostet.“
Rasen als wichtiger Faktor
Am realistischen dürfte ein Einsatz von Marko Pilic neben Denis Latifovic sein. Auch Ivo Colic kann zentral defensiv agieren, ist wie Pilic aber auch eine Reihe weiter vorne eine starke Option.
Wichtig für das Balinger Spiel, in dem die angesprochenen Akteure im Zentrum eine essenzielle Rolle spielen, sind die Platzverhältnisse. Naturgemäß sind diese Ende März noch nicht am Optimum.
Isik weiß: „Die Beteiligten im Verein geben ihr Bestes. Ein paar Tage Sonne und dann wieder Regen wären wichtig, damit das Gras wieder wächst.“ Er ergänzt: „Im gesamten Verein müssen wir schauen, dass wir einen top Trainings- und Rasenplatz haben, der auf unser Spiel ausgerichtet ist. Das gehört zu unserer Identität dazu. Ich vergleiche es mal mit einem Langläufer. Dieser tut sich ohne Spur schwer, wir brauchen einfach einen Teppich.“
Klar ist aber auch, dass am Freitag wie schon in der Vorwoche Tugenden gefragt sind, die nicht nur spielerischer Natur sind. Hier war der Cheftrainer sehr zufrieden und meint: „Wir sind in einem Reifeprozess. Das ist eine Entwicklung, mit der ich sehr zufrieden bin.“