HSG-Coach Gregor Roll (in Schwarz) stimmt sein Team ein. Die Lahrer fahren am Samstag nach Schutterwald. Foto: Künstle

Wenn die HSG Ortenau Süd beim Schlusslicht TuS Schutterwald II antritt, stehen beide Teams gewaltig unter Druck. Die Lahrer erwarten einen maximal motivierten Gegner. Die Altenheimer Reserve ist derweil gegen den Primus gefordert.

TuS Schutterwald II - HSG Ortenau Süd (Samstag, 19.30 Uhr). Beide Mannschaften eint eine ähnliche Ausgangslage. "Für uns wie auch für Schutterwald ist die Begegnung ein weiteres Endspiel", bringt es Gästetrainer Gregor Roll auf den Punkt. Beide wollen punkten, doch nach zuletzt zwei überraschenden Niederlagen in Ringsheim und gegen Zunsweier ist der Druck auf TuS-Seite sogar noch höher anzusiedeln. "Das bedeutet für uns, auf einen Gegner mit maximaler Motivation eingestellt zu sein. Dafür wird Trainer Simon Herrmann schon entsprechend sorgen", ist Roll überzeugt.

Schutterwald stelle eine im Schnitt junge, typischerweise technisch gut ausgebildete Mannschaft, die über engagierte Abwehrarbeit verfüge und über die zweite Phase schnelle, einfache Treffer zu erzielen vermag. Sinnbildlich stehe dafür zum Beispiel Morris Strosack. "Die jüngsten Partien waren aus Sicht beider Mannschaften durch zu viele Fehler geprägt. Für uns muss es darum gehen, diese Fehlerquote zu reduzieren, um möglichst bereits vorzeitig einen Schritt in Richtung Aufstiegsrunde zu gehen", formuliert der HSG-Trainer seine Zielsetzung für den Samstag. Doch der Weg bis dahin stelle sich realistisch betrachtet recht steinig dar. "Wir dürfen uns das auf keinen Fall zu leicht vorstellen. Im Gegenteil: Schutterwald wird, gerade auf heimischem Parkett, alles einsetzen, um zu gewinnen", warnt Trainer Roll die Seinen. Zur Verfügung stehen wird den Gästen, die weiterhin durch die eine oder andere Verletzung begleitet werden, praktisch der gleiche Kader wie vor Wochenfrist. Seine Rückkehr könnte Nico Herzog feiern, der eine Sperre abgesessen hat.

TuS Altenheim II - HSG Hanauerland (Freitag, 20.30 Uhr). Mit der aktuellen Topmannschaft der Liga misst sich Altensheims Südbadenliga-Reserve bereits am heutigen Freitagabend. Nach insgesamt sieben Wochen Wettkampfpause wird die Mannschaft von Trainer Michael Cziollek Anlaufzeit benötigen, hat aber gegen die HSG sportlich nicht allzu viel zu verlieren.

Hanauerland, durchsetzt mit einer ganzen Reihe von Akteuren, die eine Begegnung fast allein entscheiden können, setzte sich zuletzt im Topspiel gegen die SG Scutro erfolgreich durch. Im Hinspiel verlor Altenheim mit 34:42 – gerade diese übermäßig hohe Quote an Gegentreffern gilt es nach Möglichkeit zu reduzieren. "Das ist sicher einer unserer maßgeblichen Ansatzpunkte gegen die HSG. Fest steht aber auch, dass Hanauerland zum jetzigen Zeitpunkt einer der denkbar ungünstigsten Gegner ist", sagt TuS-Trainer Michael Cziollek. Seine Mannschaft muss schnell wieder in den gewohnten Wettkampfmodus finden. Zu viel Zeit darf man sich dafür nicht nehmen, wie auch Cziollek wohl bewusst ist. In den vergangenen zwei, drei Wochen wurde im Training konzentriert gearbeitet. Für abwechslungsreiche Wettkampfhärte sorgte das punktuelle Mitwirken von Kräften aus der A-Jugend des TuS.

Personell besteht auf Gästeseite kein allzu großer Grund zur Beschwerde. "Wir haben zwar Marius Heitz zu den ersten Herren abgegeben, dafür kommt aber auch talentierter Nachwuchs aus der Jugend nach", zählt Cziollek auf.

SV Zunsweier - TuS Ringsheim (Samstag, 20 Uhr). Wenn der TuS Ringsheim zum SV Zunsweier fährt, steht für die Gäste viel auf dem Spiel. Es geht gegen den direkten Konkurrenten. TuS wie SV sind punktgleich, nur durch die bessere Tordifferenz stehen die Ringsheimer auf Platz vier. Im Hinspiel feierten die Gäste von Samstag einen 26:21-Erfolg und Ringsheim will auf eine Mini-Sieges-Serie von zwei Spielen ohne Niederlage aufbauen.