Die SGM Deißlingen/Lauffen will hoch hinaus – in die Landesliga. Ob das ohne Umweg über die Relegation gelingt, entscheidet sich am Samstagnachmittag in Mühlheim. Foto:  

Nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel ist für die SGM Deißlingen/Lauffen die Sache klar: Ein Sieg in Mühlheim muss her, um in die Landesliga aufzusteigen.

Es war ein eher ungewohntes Gefühl für die SGM Deißlingen/Lauffen am vergangenen Wochenende. Denn der Meister der Bezirksliga Staffel 2 hatte zuvor in der Liga nur dreimal verloren, dazu kam die Pokalniederlage im Elfmeterschießen gegen Winzeln.

 

In Hinspiel in den Aufstiegsspielen gegen Mühlheim folgte Niederlage Nummer fünf. „Sowas gehört dazu. Wichtig ist, wie man darauf reagiert“, sagt SGM-Trainer Felix Schaplewski vor dem entscheidenden Spiel am Samstagmittag (15.30 Uhr) in Mühlheim.

In diesem entscheidet sich, welcher der beiden Bezirksliga-Spitzenreiter direkt in die Landesliga aufsteigt und wer von den beiden in die Relegation muss.

In dieser würden dann zwei weitere Bezirksliga-Vize (Bezirke Nordschwarzwald und Alb) sowie ein Landesligist warten. Welche Teams das sein werden, ist noch offen – die Entscheidung über alle vier Relegationsstartplätze fällt erst am Wochenende.

Ein Unentschieden reicht der SGM nicht mehr

Für die SGM Deißlingen/Lauffen dürfte das ohnehin erst einmal eine untergeordnete Rolle spielen. Für Schaplewski hat sich die Ausgangsposition vor dem Rückspiel auch kaum verändert, lediglich das Szenario „Aufstieg nach Unentschieden“ fällt weg. „Wir müssen und wollen das Rückspiel gewinnen“, sagt der SGM-Trainer selbstbewusst.

Für ihn stand zu Beginn der Trainingswoche zunächst im Fokus, die „Enttäuschung abzuschütteln“ und „den Kopf freizubekommen“. Denn sportlich gesehen hat er aus der „ersten Halbzeit“, wie er das Hinspiel bezeichnet, viele Erkenntnisse gewonnen, die durchaus Anlass zu Optimismus geben. „Wir hatten gerade am Anfang viel Ballbesitz“, sagt Schaplewski. Einzig: Gegen die beste Abwehr der beiden Bezirksligen kam der SGM-Angriff nicht zum Torerfolg. „Wir waren im letzten Drittel nicht zielstrebig genug“, so der Coach weiter.

Mehr als 100 Tore in der Liga geschossen

Er vertraut jedoch weiter voll und ganz auf die Stärke seiner in der regulären Saison äußerst treffsicheren Offensive: „Mehr als 100 Tore kommen nicht irgendwo her“, ist er überzeugt und optimistisch fürs Rückspiel in Mühlheim. Den samstäglichen Gastgebern droht dabei bei Niederlage ein extrem vollgepackter Juni.

Mühlheim droht ein extrem voller Juni

Denn der VfL Mühlheim, der die Staffel 1 dominiert hat, steht am 19. Juni im Pokalfinale gegen den SV Winzeln. Die weiterführende Relegation für den Unterlegenen des Meisterduells sieht zunächst am 14. Juni ein Spiel vor. Wird dieses gewonnen, fällt am 22. Juni die finale Entscheidung über den Landesliga-Aufstieg. Dass sowohl der VfL als auch die SGM Deißlingen/Lauffen gerne schon am Samstag alles klar machen wollen, liegt in der Natur der Sache. Feiern darf aber nur eines der beiden Teams.

Und wer? „Ich bin immer noch der Meinung, dass die Tagesform entscheidet wird“, rechnet Schaplewski mit einem engen Spiel. Dafür steht ihm nach Lage der Dinge der gesamte Kader zur Verfügung.