Ein zentrales Betriebsgebäude hat die Sozialdienste gGmbH des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) für die Raumschaft Triberg eingeweiht. In Schonach hat das Rote Kreuz ideale Räume in der ehemaligen Spedition Aker bezogen.
Triberg/Schonach - Die Zeiten sind vorüber, in denen die Fahrzeuge der gemeinnützigen GmbH des DRK-Sozialdienstes überall im Bereich der Schwendi- und der Obervogt-Huber-Straße in Triberg verteilt waren. Nun ist alles vereint und, so notwendig, unter Dach, allerdings im Untertal von Schonach.
"Wir haben lange nach einem geeigneten Standort gesucht. Als wir schon sicher waren, dass wir das Richtige gefunden hätten, hat die Stadt Triberg ihr Vorkaufsrecht gezogen", erinnerte Manuela Schwenk, Geschäftsführerin der DRK-Sozialdienste. Im Nachhinein sei diese Entscheidung der Stadt für die Sozialdienste zum Glücksfall geworden. Die Hallen und Verwaltungsräume der einstigen Spedition Aker seien im Nachhinein die für alle beste Lösung, da die Hallen ausreichend groß für die rund 20 Fahrzeuge seien, zur Not könne man auch Wartungs- und Reinigungsarbeiten machen.
Einstige Waschhalle für Lastwagen gehört nun zum Bauhof Schonach
Auch das Ein- und Ausfahren sei leichter als am Standort in der Triberger Unterstadt. Die einstige Waschhalle für Lastwagen gehört nun zum Bauhof Schonach, zu dem man ebenso wie zur Firma Pfaff in der Nachbarschaft ein ausgesprochen freundschaftliches Verhältnis habe.
Zwar mussten einige Arbeiten am Gebäude realisiert werden – wie eine recht aufwendige energetische Sanierung im Verwaltungstrakt – doch nun ist alles erledigt, die Autos stehen in der Halle, Fahrer und Verwaltungspersonal seien zufrieden – und zufriedene Mitarbeiter seien wichtig, stellte auch DRK-Kreisgeschäftsführer Stephan Niggemeier fest. Er hat zudem die Vertretung des erkrankten Kreisverbandsvorsitzenden Jürgen Roth übernommen.
Rotes Kreuz hat nun wieder seinen Platz zur Verfügung
Der stellvertretende Vorsitzende des DRK-Ortsverbands Triberg-Schonach, Dietmar Wiebel, beglückwünschte die Geschäftsführerin des Sozialdienstes. Der Standort sei nahezu ideal und das DRK habe nun wieder seinen Platz zur Verfügung – was auch die benachbarte Feuerwehr sicher zu schätzen wisse. Für die Bevölkerung sei eine Unterscheidung der beiden DRK-Organisationen nicht immer einfach, stellte er fest.
In Vertretung von Schonachs Bürgermeister Jörg Frey war Stellvertreterin Petra Hettich gekommen, die auch die besten Wünsche des Gemeinderats mitbrachte. Sie und ihre Kollegen seien froh, dass man für die Gebäude der insolventen Spedition eine wirklich hervorragende Verwendung gefunden habe – und zudem der Bauhof einen besseren Platz für Schneekanonen und Pistenbullis habe.
Rund 600 000 Euro zur Bestandssicherung und Sanierung verbaut
Gemeinsam mit der Geschäftsführerin und Niggemeier eröffnete sie offiziell den neuen Standort und lud zu Rundgängen ein. Rund 600 000 Euro seien zur Bestandssicherung und energetischen Sanierung der Gebäude verbaut worden, betonten der Geschäftsführer der ausführenden Firma SWR, Stefan Weißer, und sein Bauleiter Sven Schlegel.
Lieferant Apetito leidet unter einem Hacker-Angriff
Dabei machte Manuela Schwenk auf ein kleines Problem aufmerksam. "Wir haben derzeit außerordentliche Probleme mit ›Essen auf Rädern‹. Unser Lieferant Apetito leidet unter einem Hacker-Angriff, das Computersystem der Firma ist komplett ausgefallen. Da kommen manchmal Sachen an – es ist zum Verzweifeln. Wir sind aber zuversichtlich, dass der Lieferant die Sache bald in den Griff bekommen wird", äußerte sie abschließend