Joachim Hermann (von links) überbrachte die Glückwünsche der Stadt, daneben der ehemalige Kassierer Dirk Öttling, seine Nachfolgerin Susanne Seeger, der neue Vorsitzende Matthias Frasch und die bisherige Vorsitzende Jaleh Mahabadi. Foto: Monika Schwarz

Matthias Frasch wurde in der Mitgliederversammlung des Alpirsbacher Ortsvereins des Deutschen Roten Kreuzes zum neuen Vorsitzenden gewählt. Seine Vorgängerin Jaleh Mahabadi hatte nicht mehr kandidiert.

Bei der Mitgliederversammlung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Gasthaus Rössle standen die Vereinsjahre 2022 und 2023 im Fokus. Die Vorsitzende Jaleh Mahabadi bedauerte einen deutlich spürbaren Abwärtstrend bei den Fördermitgliedern von 678 Ende 2022 auf 639 im Jahr darauf.

Bei der Bereitschaft habe es jedoch erfreuliche Zuwächse gegeben. Drei der vier Neuzugänge im Jahr 2023 seien aus dem Jugendrotkreuz gekommen, was die Bedeutung einer guten Jugendarbeit unterstreiche.

Bei den der Aktiven seien im Berichtszeitraum fast 3000 Einsatzstunden zusammengekommen, 1250 im Jahr 2022 und 17 000 im Jahr 2023. 58 beziehungsweise 37 „Helfer vor Ort“-Einsätze zeugten zudem vom großen Bedarf an freiwilligen Helfern. Erforderlich waren diese Einsätze wegen interner und chirurgischer Notfälle sowie aufgrund von Verkehrsunfällen und Bränden. 380 Ehrenamtsstunden wurden dafür geleistet, wie das DRK mitteilt.

Werbung in Schulen und auf Social-Media-Plattformen

Mahabadi bedauerte die aktuell nicht existente Jugendrotkreuz-Gruppe. Ein neu gegründetes Jugendrotkreuz-Orgateam soll dies nach den Sommerferien durch Werbung in den Schulen und auf den Social-Media-Plattformen ändern. „Allzeit aktiv“ sei hingegen die Ü50-Gruppe. Das Interesse an der Senioren-Gymnastik mit 19 konstanten Teilnehmern, darunter zwei Männer, sei hoch.

Die Zahl der Blutspenden bei je zwei Spendenterminen pro Jahr sei mit insgesamt 709 Spenden hingegen leicht zurückgegangen. Gut angenommen wurde der DRK-Kleidercontainer.

Die Geehrten (von links): Katja Walz, Dirk Öttling, Wolfgang Fischer, Lisa Witt, Jannik Sauer, Ulrike Roth, Tobias Krautz, Ingrid Wagner

Bereitschaftsleiter Tobias Krautz berichtete von einem schleppenden Neustart nach der Corona-Pandemie im Jahr 2022 mit zwei Austritten und teilweise nur schlecht besuchten Dienstabenden. Bereits im zweiten Halbjahr folgte jedoch ein Aufwärtstrend. Thematisch ging es bei den Dienstabenden um Themen wie den Zeltaufbau mit Stromversorgung, Grundlagen der Ersthelferausbildung, AED-Rezertifikationen und Einsatztaktiken. Sanitätsdienste fanden beim Fasnetsumzug, beim Hopfenfest und beim Schwarzwald Ultra Radmarathon statt.

2023 sei die Zahl der Bereitschaftsmitglieder auf 21 Personen angestiegen. „So viele waren wir lange nicht“, bilanzierte Krautz. Vier neue Mitglieder hätten ihre Sanitätsausbildung 2023 mit Bravour bestanden. Insgesamt engagierten sich zehn Sanitäter, fünf Rettungssanitäter (zwei davon in Ausbildung zum Notfallsanitäter) und zwei Notfallsanitäter im Ortsverein.

Kostspieliger Umbau der Garagentore

Als Vertreter der Ü50-Gruppe berichtete Michael Frick von Zusammenkünften und Ausflügen, etwa beim Wintergrillen, beim Kegelabend und beim Herbstfest. Die Gruppe hatte sich monatlich getroffen.

Kassierer Dirk Öttling vermeldete einen kleinen Gewinn im Jahr 2022 und ein größeres Minus im Jahr darauf. Ein Grund dafür war der kostspielige Umbau der Garagentore. Der von ihm vorgestellte Haushaltsplan 2024 wurde einstimmig bei einer Enthaltung genehmigt.

Wahlen und Ehrungen

Neuwahlen
Bei den Neuwahlen wurde Matthias Frasch zum Nachfolger von Jaleh Mahabadi gewählt. Susanne Seeger ist die neue Kassiererin und Nachfolgerin von Dirk Öttling.

Ehrungen
Für 40 Jahre: Ingrid Wagner (Ehrung des Kreisverbands und des Landesverbands). Für 30 Jahre: Dirk Öttling. Für 25 Jahre: Katja Walz. Außerdem wurden Wolfgang Fischer, Ulrike Roth, Tobias Krautz, Jannik Sauer und Lisa Witt geehrt.