Das DRK Freiburg betreute etwa 20 Menschen, die nach einem brand ihre Wohnungen verlassen mussten. Foto: Matthias Reinbold/DRK

Gleich mehrere Notfälle haben Freiburger Rettungskräfte auf Trab gehalten. Eine Notlandung, ein Gefahrstoffaustritt und ein Brand in der Altstadt: Der Donnerstag dieser Woche war ein stressiger Arbeitstag für die Rettungsdienste in Freiburg.

Den Auftakt der Einsatzlagen machte dabei ein Ammoniak-Austritt bei Arbeiten im Freiburger Eisstadion. Ammoniak ist ein giftiges Gas mit erstickender Wirkung. Entsprechend rückte die Feuerwehr mit Spezialausrüstung und insgesamt rund 50 Einsatzkräften und elf Fahrzeugen an, um ein Austreten des Gases aus dem Gebäude zu verhindern.

 

Straßen mussten gesperrt und ein Dekontaminationszelt für die Spezialkleidung der Rettungskräfte vor der Eishalle eingerichtet werden. Das Ammoniak konnte in ein sicheres Behältnis umgepumpt werden.

Folgen fürs Eisstadion noch unklar

Für solche Einsätze sei man zwar gut aufgestellt, so ein Sprecher der Freiburger Feuerwehr. Herausfordernd sei es aber schon, bei sommerlichen Temperaturen im Schutzanzug solch einen Einsatz leisten zu müssen.

Wie es im Eisstadion weitergeht und welche Auswirkungen der Vorfall auf den Spielbetrieb des EHC Freiburg hat, ist derzeit noch unklar, teilt der EHC mit.

Sportflieger muss notlanden

Sieben Einsatzfahrzeuge und 26 Rettungskräfte waren am Abend unterwegs, als über dem Flugplatz in Freiburg ein Notfall abzeichnete: Ein Sportflieger musste dort eine sogenannte „Sicherheitslandung“ vornehmen, weil an seiner Maschine nur ein Fahrwerk ausfahrbar war.

Speziell ausgebildete Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, die sich mit Fahrzeugbränden gut auskennen, Polizei und Rettungswagen rückten an, um ein drohendes Feuer bei der Notlandung zu bekämpfen.

Der Pilot bekam die Landung aber gut hin, es brach kein Feuer aus und die beiden Menschen in dem Flieger kamen mit dem Schrecken davon.

Brand in Freiburger Altstadt

Drei Stunden später, kurz vor Mitternacht, wurde der Feuerwehr ein Brand in der Konviktstraße in der Altstadt gemeldet.

20 Menschen, darunter auch Kinder, mussten zeitweise evakuiert und in angrenzenden Gebäuden der Kirche betreut werden. Verletzt wurde niemand.

Die Rettungskräfte waren mit rund 60 Helfern im Einsatz. Der Brand auf dem Balkon einer Wohnung, die zu dieser Zeit leer war, konnte schnell gelöscht werden, ein drohendes Übergreifen aufs Dach des betroffenen Hauses wurde verhindert.

Der Schaden beläuft sich ersten Schätzungen zu Folge auf rund 70 000 Euro, wie die Polizei mitteilt.