Vor und in DRK-Altkleidercontainern in Alpirsbach wird immer mehr entsorgt, was dort nicht hingehört.
Seit Beginn des Jahres dürfen Altkleider nicht mehr über den Restmüll entsorgt werden – so die Vorgabe der EU. Gebrauchte Hosen, Hemden & Co. müssen jetzt getrennt von anderen Abfällen gesammelt werden.
Die Altkleidercontainer des DRK spielten nun eine noch wichtigere Rolle für die lokale Entsorgung als bisher, so der Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Alpirsbach, Matthias Frasch, in einer Mitteilung. Die Altkleidercontainer des DRK in Alpirsbach, Rötenbach, Peterzell und Ehlenbogen seien aber manchmal überfüllt. Bei der Entleerung der Container komme es immer häufiger zu Verzögerungen.
Trotz Videoüberwachung Hausmüll entsorgt
„Dann werden die Säcke, lose Kleider und Schuhe, aber sehr oft auch Hausmüll einfach vor die Container geworfen, trotz Videoüberwachung auch am helllichten Tag“, so Frasch. Zuletzt seien vor den DRK-Containern sogar Kinderwagen, Pfannen, Töpfe und Gartenstühle abgestellt und manche Teile sogar hineingeworfen worden.
„Diesen Müll muss der DRK- Ortsverein teuer entsorgen“, betont der Vorsitzende, und: „Müllentsorgung gehört nicht zu unseren Aufgaben!“ Das koste das DRK Geld und Personal, das an anderer Stelle fehle.
Vorstand denkt darüber nach, Container abzubauen
Der Vorstand des DRK Alpirsbach diskutiere deshalb nun, die Container abzubauen. Da der Verein sich auch aus Erlösen aus Altkleidern finanziere, würde dies aber eine große finanzielle Lücke bedeuten, so Frasch. Für die Bürger hieße das, sich andere Entsorgungsmöglichkeiten für Altkleider suchen zu müssen. „Für das Stadtbild würde die daraus folgende illegale Müllablagerung eine Katastrophe bedeuten“, warnt Frasch.
Das DRK ruft daher die Bevölkerung auf, Bilder illegaler Müllablagerungen und überfüllter Container per E-Mail an altkleider@drk-alpirsbach.de zu senden und erhofft sich so, die aktuelle Situation zu verbessern.