Odisseas Vlachodimos: Der VfB-Torwart rettete in der Schlussphase mit zahlreichen Glanzpara Foto: Pressefoto Baumann

Es gibt Spiele, da muss man auch zu Hause mal mit einem Unentschieden zufrieden sein. Das 1:1 (1:1) von Fußball-Drittligist VfB Stuttgart II gegen den MSV Duisburg gehörte dazu.

Stuttgart - Es gibt Spiele, da muss man auch zu Hause mal mit einem Unentschieden zufrieden sein. Das 1:1 (1:1) von Fußball-Drittligist VfB Stuttgart II gegen den MSV Duisburg gehörte dazu. „Wir waren läuferisch und spielerisch in guter Verfassung, doch die Duisburger hatten die besseren Torchancen“, sagte VfB-Trainer Jürgen Kramny. Doch nur eine nutzte der Zwangsabsteiger – durch einen ehemaligen Stuttgarter: Tobias Feisthammel, zehn Jahre für den VfB aktiv und danach für den SC Paderborn und Alemannia Aachen am Ball, traf zum 1:1 (32.). Trotz seines Tores und einer starken Leistung war der Innenverteidiger hinterher nicht zufrieden: „Wir hätten das Spiel gewinnen müssen“, sagte Feisthammel.

Dass es dazu nicht kam, lag vor allem an einem Mann: Odisseas Vlachodimos. Der VfB-Torwart rettete in der Schlussphase mit zahlreichen Glanzparaden den Punkt und sorgte damit dafür, dass seine Mannschaft auch im fünften Spiel hintereinander ungeschlagen blieb. „Wir hatten nach der Pause zu wenig Offensivaktionen. Das war nach vorne einfach ein Stück weit zu wenig. Wir haben nicht die richtigen Lösungen gefunden“, stellte VfB-Kapitän Tobias Rathgeb fest. Der Mittelfeldspieler hatte seine Mannschaft vor 1200 Zuschauern im Gazistadion – davon 700 lautstarke und friedliche Fans aus Duisburg – in der 17. Minute mit einem traumhaft verwandelten 22-m-Freistoß in Führung gebracht.

Neben Rathgeb und Vlachodimos überzeugte beim VfB II auch Milos Degenek (19): Der Innenverteidiger spielte als Ersatz für den verletzten Routinier Daniel Vier erstmals von Beginn an und bekam ein Lob von Kramny: „Milos hat eine sehr gute Leistung gezeigt.“

Davon konnte sich auch Klaus Augenthaler überzeugen: Der Weltmeister von 1990 beobachtete als Scout der SpVgg Unterhaching vor allem den VfB II. Am 9. November (14 Uhr) tritt das Kramny-Team im Münchner Vorort an. Davor empfängt der VfB den VfL Osnabrück. Die Partie am kommenden Freitag (Allerheiligen) im Gazistadion wurde von 19 auf 18 Uhr vorverlegt.