Foto: Pressefoto Baumann

Der Saisonabschluss des Fußball-Drittligisten VfB Stuttgart II bleibt verkorkst: Am letzten Spieltag setzte es durch ein Tor von Marvin Ducksch (55.) ein 0:1 (0:0) gegen Borussia Dortmund II, das sich damit den Klassenverbleib sicherte.

Stuttgart - Der Saisonabschluss des Fußball-Drittligisten VfB Stuttgart II bleibt verkorkst: Am letzten Spieltag setzte es durch ein Tor von Marvin Ducksch (55.) ein 0:1 (0:0) gegen Borussia Dortmund II, das sich damit den Klassenverbleib sicherte. „Dass wir die Runde mit vier Niederlagen hintereinander beenden, gefällt mir gar nicht“, sagte VfB-II-Trainer Jürgen Kramny nach der Partie vor 625 Zuschauern im Gazistadion. „In der Offensive waren wir einfach zu schwach.“ Bester Beweis: Nur die Absteiger SV Darmstadt 98 und SV Babelsberg erzielten weniger Tore als der VfB II. Sportdirektor Jochen Schneider fordert in der kommenden Runde eine Steigerung: „Der Klassenverbleib mit der jungen Truppe ist aller Ehren wert, doch die spielerische Leistung muss sich stark verbessern.“

Beim Saisonabschluss im italienischen Restaurant Vivaldi in Gablenberg stand dann auch ein Mann im Mittelpunkt, der gar nicht auf dem Spielfeld stand: Urgestein und Organisationstalent Helmar Müller (73) hört nach 36 Jahren als Abteilungsleiter beim VfB II auf. Nachfolger des früheren Leichtathleten, der mit der deutschen4x400-m-Staffel bei den Olympischen Spielen in Mexiko Bronze holte, wird Rolf Reile, bisher Betreuer des Drittligateams. „Wenn es am schönsten wird, soll man aufhören, der VfB hat mir viel gegeben“, sagte der pensionierte Studiendirektor aus Kirchheim/Teck, den der damalige Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder 1977 mit den Worten „Helmar, mach das mal für ein halbes Jahr“ zu dem Posten überredete. Über drei Jahrzehnte sind daraus geworden.

Die Vorbereitung des VfB II auf die neue Saison beginnt am 17. Juni mit einem Laktattest. Die Drittligasaison startet am 19./20./21. Juli.