Die Dreschhalle ist Geschichte, die freigewordene Fläche ziemlich trostlos. Doch das soll sich sehr schnell ändern. Noch in diesem Jahr will sich die Gemeinde an die Umgestaltung machen. Foto: Schweizer

Noch in diesem Jahr soll mit der Umgestaltung des Platzes, worauf jahrzehntelang die Dreschhalle stand, begonnen werden. Die Weichen sind gestellt.

Dass im oberen südlichen Teil des Areals zwei Doppelhäuser entstehen, steht seit Sommer vergangenen Jahres fest. Der Gemeinderat folgte damals dem Wunsch der Anlieger, die sich in einer Bürgerversammlung für diese Art der Neubebauung ausgesprochen hatten.

Mit zwei neuen Häusern alleine ist es aber nicht getan. Angedacht ist, die parallel zur früheren Dreschhalle führende Brunnenstraße, die später nur noch als Zufahrt zu den beiden Gebäuden führt, größtenteils zu einem drei Meter breiten Fußweg zurückzubauen. Und was passiert mit dem Gelände um das alte Feldkreuz? Wird die Wiese mit einem Brunnen aufgehübscht? Erhält der alte Lindenbaum ein Bankrondell?

Den Kopf darüber zerbrechen sich die Mitarbeiter des Büros „Schuler und Winz“. Am Donnerstag hat der Gemeinderat das Balinger Büro mit den Ingenieurleistungen für die Bereiche Freianlagen, Straßen und Raumgestaltung beauftragt. Die Architekten sind mit der Materie schon vertraut, da sie ein Entwicklungskonzept für die Gemeinde erarbeitet haben.

Vielleicht können sich die Dormettinger bald zu einem Pläuschchen unter dem alten Lindenbaum treffen. In einem ersten Entwurf sieht ein Bankrondell Sitzgelegenheiten vor. Foto: Schweizer

Ersten Plänen zufolge soll vorsorglich in der Äußeren Dorfstraße der Kanal erneuert werden. Die Hausanschlüsse der Gebäude in der Brunnenstraße will die Gemeinde in den Kanal in der Äußeren Dorfstraße einleiten. Bodenschürfungen haben schon stattgefunden. Mit dem Untergrund beschäftigt sich das Büro Ohnmacht in Sulz, das den Auftrag für die Ingenieurleistungen, die den Wasserleitungs-, Kabel- und Kanalbau betreffen, erhalten hat.

Geld für die Umgestaltung des Dreschhallen-Areals gibt es aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum. Ob auch aus dem Ausgleichstock „Kohle“ fließt, wird Mitte Juni entschieden. Sobald die Zusage vorliegt, möchte die Gemeinde die Arbeiten ausschreiben und nach der Sommerpause vergeben. Ziel von Bürgermeister Anton Müller ist es, so früh wie möglich den Spatenstich zu setzen, damit noch in diesem Jahr die Großbaustelle ins Rollen kommen kann.