Eine 61-jährige Schiltacherin hat die angebliche Geld-Bitte ihrer Tochter entlarvt – und den Vorfall angezeigt. Foto: Pixabay

Gleich zwei Mal haben Kriminelle versucht, Unschuldige um ihr Geld zu bringen. Während ein Betrugsversuch per Whatsapp erfolglos blieb, hackten sich Unbekannte in das Online-Banking eines Mannes ein.

Schiltach/Schenkenzell - Betrugsversuche übers Smartphone oder im Internet nehmen zu. Auch im Kinzigtal. Während eine 61-jährige Schiltacherin den miesen Trick per Handy durchschaute, fiel ein 52-Jähriger aus Schenkenzell bislang unbekannten Betrügern zum Opfer.

Tochter bittet angeblich um Geld

Richtig verhalten hat sich die Schiltacherin, als sie vor Kurzem eine Whatsapp-Nachricht bekam, in der angeblich ihre Tochter Hilfe benötige und um eine Überweisung von zwei Geldbeträgen über mehrere Tausend Euro bat. Die 61-Jährige rief daraufhin bei ihrer Tochter an, die von alledem nichts wusste. "Damit flog der Betrugsversuch auf und ein Schaden konnte erfolgreich abgewendet werden", teilt die Polizei mit. Die Frau erstattete jetzt Anzeige.

Die Polizei Schramberg ermittelt und ordnet den Fall der aktuell verbreiteten Masche von Betrügern zu. Erst am Montag ist in Villingendorf eine Frau mit dieser Masche überlistet worden. Die Polizei empfiehlt nach solchen Betrugsfällen schnellstmöglich Anzeige zu erstatten und bei einer erfolgten Überweisung sofort Kontakt mit der Bank aufzunehmen.

2000 Euro überwiesen

Erfolgreich waren Betrüger auch in Schenkenzell. Sie wählten sich vor wenigen Tagen auf dem Computer eines 52-Jährigen ein und erschlichen sich den Zugang auf das Online-Banking-Konto des Manns. Es gelang den Kriminellen, fast 2000 Euro auf ein anderes Konto zu überweisen. Der Kontoinhaber hat den Betrug bemerkt und Anzeige erstattet.

Einzelheiten, wie dies geschehen konnte, sind derzeit laut Polizei noch unklar. "Offenbar hat der Betrüger eine Software auf dem Rechner seines Opfers installiert, mit dem er diesen fernsteuern konnte", so die ersten Erkenntnisse. Die Polizei Schramberg hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Ob der Geldbetrag verloren ist und wer hinter der Tat steckt, ist aktuell noch nicht bekannt.