Die insgesamt 22 Zünfte, die im Narrenfreundschaftsring Zollern-Alb zusammengefunden haben, treffen sich am 8. und 9. Februar zum großen Ringtreffen in Bisingen. Foto: Wahl

Zum Ringtreffen des Narrenfreundschaftsrings Zollern-Alb am Samstag und Sonntag, 8. und 9. Februar, kommen 22 Ringzünfte in die Kirchspiel-Gemeinde. Auch für den Nachwuchs gibt es ein besonderes Programm.

Das Ringtreffen wird von drei Bisinger Narrenzünften gemeinsam ausgerichtet - von den Bisinger Butzen, den Nichthuldigern und den Bisinger Hexen, die im Rahmen dieses Treffens zugleich ihr 70-jähriges Bestehen feiern.

 

Das Programm, das den Narren geboten wird

Das Programm beginnt am Samstag, 8. Februar, um 10.30 Uhr mit einem Kinderzunftmeisterempfang, der anschließenden Kindermesse um 11 Uhr und von 13.30 Uhr an dem Kinderringumzug.

Am Abend von 19 Uhr an findet der große Brauchtumsabend mit musikalischen Darbietungen statt.

Am Sonntag, 9. Februar, beginnt das Programm um 9 Uhr mit einer Narrenmesse, an die sich ab 10 Uhr der Zunftmeisterempfang anschließt.

Der Ringumzug durch Bisingen beginnt um 13.30 Uhr.

Gründung erfolgte im Jahr 1977

Ringpräsident Walter Sieber sieht die Pflege alter Bräuche als wichtiges Element der Fasnet. Dieser Aufgabe hätten sich viele alte und auch neu gegründete Narrenvereine gewidmet, und ein Ringtreffen biete die Möglichkeit, dies öffentlich zu präsentieren. Zugleich hätten die Zünfte Gelegenheit, sich untereinander besser kennenzulernen und die Vielfalt an Maskengruppen zu bewundern.

Der Narrenfreundschaftsring Zollern-Alb wurde 1977 gegründet, nachdem dies auf Initiative von Willi Hess und Karl Uttenweiler aus Dotternhausen neun Zünfte vorbereitet hatten. Als Aufgaben wurden die Pflege und Erhaltung der alten Fasnetsbräuche genannt, das Abhalten von Freundschaftsringtreffen und Ringversammlungen, der Austausch von Erfahrungen und die weitere Aufnahme von Narrenzünften aus Gemeinden im Zollernalbkreis.

Im Jahr 2000 findet erstmals ein Kinderringtreffen statt

Erster Ringpräsident wurde Willi Hess, das erste Ringtreffen fand 1979 in Erlaheim statt. Seit zehn Jahren ist Walter Sieber aus Benzingen Ringpräsident.

Im Laufe der Jahre kamen neue Narrenzünfte aus Ratshausen, Benzingen, Binsdorf, Boll, Schlatt, Straßberg, Unterdigisheim, die Zollerhexen Hechingen, die Bisinger Nichthuldiger und Kirchamäus sowie die Bisinger Butzen, Erzinger Pflomasäck, Bechtoldsweiler und die Kübelehannes aus Lautlingen hinzu. Aktuell wartet die NZ Lautlingen als Gastzunft auf die Aufnahme als Ringzunft.

Als Meilenstein in der Ringgeschichte wird das Jahr 1988 gesehen, als der Verband in die Arbeitsgemeinschaft der Südwestdeutschen Narrenvereinigungen und Verbände aufgenommen wurde. Eine Neuerung fand im Jahr 2000 in Hechingen-Stein statt, als auf Initiative der dortigen Zunft ein Kinder-Ringtreffen stattfand. Dies wird bis heute gepflegt. 2004 wurde eine Jugendorganisation eingeführt.