Das Solemar ist das beliebteste Objekt der Drei-Welten-Card-Gäste. Foto: Kur und Bäder GmbH

Ein Jahr gibt es nun die Drei-Welten-Card, für die Macher ein Erfolg, denn 43 000 Menschen freuten sich seit dem Start vor einem Jahr an freien Eintritten und Erlebnisfahrten.

Bad Dürrheim - Was als "Hoffnungsträger der Region" gestartet ist, liefert jetzt erste Ergebnisse: Die Drei-Welten-Card feiert diesen Sommer ihren ersten Geburtstag nach der Einführung im Juli 2021. Das Ergebnis in Kürze: Die Gästekarte für Touristen und Bürger, die 124 kostenlose Attraktionen im Schwarzwald, am Rheinfall und am Bodensee bietet, lohnt sich offensichtlich für alle – so die Mitteilung der Drei-Welten-Tourismus GmbH. Sie ist eine Tochtergesellschaft der Kur und Bäder Gmbh, Geschäftsführer von beiden Unternehmen ist Markus Spettel.

Gastgeber, Leistungspartner, Gäste und Bürger zeigen sich "mehr als zufrieden" ergab eine aktuelle Umfrage, die der Projektleiterin Nadine Weißer vorliegt. 75 Prozent der befragten Gastgeber gaben dabei an, zufrieden oder sehr zufrieden mit der Karte zu sein. Nur zwei Wander- und Radhotels bewerten den Nutzen als eher neutral. „Unzufriedene Partner gab es gar keine, zeigen die Rückmeldungen der Rezeptionen, die seit Einführung 43 257 Karten ausgegeben haben. So viele Gäste nutzten die freien Eintritte und kostenlosen Erlebnisfahrten zwischen Rottweil, Villingen-Schwenningen, Schaffhausen in der Schweiz und Bad Säckingen. Der absolute Spitzenreiter der Top fünf Attraktionen: die Therme Solemar in Bad Dürrheim.

Solemar, Triberger Wasserfall und Rheinfall weit vorne

Auf den Plätzen dahinter folgen die Triberger Wasserfälle und der Rheinfall in der Schweiz, die Sauschwänzlebahn in Blumberg und der Eulenpark in Triberg. Insgesamt zückten die Gäste knapp 50 000 Mal bei den Leistungspartnern ihre Karte. Das ergibt einen Schnitt von 1,3 Besuchen pro Gast.

"Ein sehr erfreuliches Ergebnis", interpretiert Nadine Weißer die Zahlen, die mit ihrem Team im letzten Jahr die Angebotsdichte um satte 25 Prozent steigerte: "Das lag vor allem an der Gebietserweiterung in Richtung Rottweil mit weiteren Schwimmbädern, Museen und Stadtführungen." Die Dynamik nehmen die meisten der 80 Gastgeber positiv wahr und verzeichnen einen spürbaren "Mehrwert für ihre Gäste".

90 Prozent der Gäste nutzen die Card

Beim Start im Sommer 2021 hofften 56 Prozent mit der Drei-Welten-Card auf einen Wettbewerbsvorteil. 70 Prozent waren überzeugt von der Idee, die Region durch eine Karte zu verbinden und sie damit attraktiver zu machen. Ein Jahr nach Einführung der Karte bestätigen die Teilnehmer der Umfrage, dass 90 Prozent der Gäste die Karte tatsächlich nutzen – und zu schätzen wissen.

Die Hoteliers, Pensions- und Campingplatzbetreiber lobten die unkomplizierte technische Einführung, die sichtbare Werbung und die lückenlose Kommunikation des Teams. Kritik gab es für das Angebot im Landkreis Waldshut und rund um den Hochrhein. Hier wünschten sich die Gastgeber weitere Leistungspartner, wie zum Beispiel Reiterhöfe oder eine Kletterhalle.

Angebot erweitern

"Wir arbeiten mit voller Kraft daran, das Angebot zu erweitern und abzurunden", sagt Markus Spettel. Dazu gehöre aktuell zum Beispiel der kostenlose Shuttelbus, der den Sommer über die Attraktionen ansteuere und damit die Region stärker verbinde. Dieser Service sei gerade für Campingplatz-Gäste und Familien interessant.

Für ihn ist klar, dass die Drei-Welten-Card und die Drei-Welten-Bürger-Card ein top Angebot für die Region darstellen. "Die guten Bewertungen spornen uns weiter an, noch mehr Leistungspartner und Unterkünfte zu gewinnen." Sein Ziel: 100 Hotels, Pensionen und Campingplätze. Beim Besuch von Patrick Rapp, Staatssekretär für Tourismus, diese Woche in Bad Dürrheim wurde außerdem bekannt, dass man an einer Drei-Welten-Card für Firmen arbeitet, die im Rahmen von steuerlichen Möglichkeiten an Mitarbeiter geben kann.