Eine irrwitzige Schlussphase gab es im Duell zwischen Rangendingen und Stetten. SVS-Keeper Andreas Henle köpft in der 91. Minute zum umjubelten 2:2 ein, praktisch im Gegenzug treffen die Gastgeber zum 3:2.
„Nach diesem Spiel ist es natürlich glücklich“, so der spielende Trainer des SV Rangendingen, Björn Straub, nach dem Derbysieg gegen den SV Grün-Weiss Stetten. Eine verrückte Schlussphase hatte die Entscheidung für seine Mannschaft gebracht.
Dabei ging Stetten zunächst sogar durch einen direkten Freistoß aus halbrechter Position von Manuel Hauke in Führung (9). Diese hatte aber nicht lange Bestand, denn Rangendingen kam nur wenige Zeigerumdrehungen später durch Marcel Konstanzer über die linke Seite nach vorne – dieser behielt die Übersicht, spielte den Ball in den Rücken der Abwehr, wo Florian Pötzsch ihn direkt nahm und den Ball mit Hilfe der Unterkante der Latte ins Tor schoss. Und auch Stettens Trainer Joachim Koch erkannte an: „Das 1:1 hat Rangendingen schön herausgespielt und es war schwer zu verteidigen.“
Konstanzer-Brüder auffällig
Die Heimelf wollte daraufhin mehr und kam immer wieder über Luca oder Marcel Konstanzer vor Stettens Tor, so auch nach knappen 20 Minuten als Luca Konstanzer fast frei durch war und die Rangendinger die rote Karte für den SVS-Verteidiger forderten, welche es im Endeffekt nicht gab. Noch bitterer war die verletzungsbedingte Auswechslung von Konstanzer in der 37. Minute. Insgesamt waren es in der 1. Halbzeit aber immer wieder Standards, die auf beiden Seiten gefährlich wurden. Koch meinte: „In der 1. Halbzeit hatte man ein Spiel auf Augenhöhe.“ Nach der Halbzeit jedoch, waren es die Hausherren, die mehrfach gefährlich zu Torchancen gelangten und Stetten hinten rein drängten.
Das 2:1 fiel jedoch nach einem Konter, welchen Joker Lukas Glatz vollendete. Daraufhin wurde Stetten offensiver und es entstanden Räume für den SVR, die in Person vom umtriebigen Marcel Konstanzer die Entscheidung gleich mehrmals liegen ließen.
So kam Stetten in der 91. Minute noch zum Ausgleich – und wie! SVS-Torhüter Andreas Henle war vorne dabei und köpfte den Ball in bester Stürmermanier in die Maschen. Noch tiefer in der Nachspielzeit konnte sich dann Rangendingen einen Eckball erkämpfen, welcher genau auf den Kopf von Florian Pötzsch getreten wurde, dieser schnürte damit den Doppelpack und sicherte den Hausherren drei ganz wichtige Punkte.