BETRIFFT: Zusammenwirken Verwaltung-Bürger

In der vergangenen Gemeinderatssitzung mit Bürgerfragestunde haben einige Bürger einmal mehr bei der Beantwortung der Fragen die Arroganz der Bürgermeisterin erleben können.

Geht man davon aus, dass das Zusammenwirken in der Gemeinde zwischen der Bürgermeisterin und den Bürgern wesentlich geprägt werden sollte durch Bürgernähe, Offenheit, Vertrauen und Dialogfähigkeit, so ist davon in Dotternhausen, insbesondere bei komplexen Aufgaben, wenig zu erkennen.

Diese Umstände sind auch ein Indiz dafür, dass es zu wichtigen Vorgängen in der Gemeinde mehr Stillstand als Fortschritt gibt.

Beispielhaft zu nennen sind die Themen Kalksteinabbau auf dem Plettenberg und freigesetzte Schadstoffe durch Holcim oder die wirtschaftliche Versorgung der Gemeinde mit umweltfreundlicher Nahwärme-Energie. Die Ende 2017 durch die Bürgermeisterin abgebrochene Mediation hat die problematische Arbeitsweise der Gemeindeleitung ebenfalls deutlich gemacht.

Vorgenannte Probleme lassen erkennen, dass neben der Rechtsaufsicht unbedingt auch die Fachaufsicht durch das Landratsamt verstärkt wahrgenommen werden muss.

Etwas weniger Zeiteinsatz seitens Landrat Günther-Martin Pauli für Fototermine mit der Presse, dafür der Gemeindeleitung Dotternhausen verstärkt zur Seite stehen, wäre sinnvoll.

Damit könnten Fachaufsichtsbeschwerden durch die Bürger und die damit verbundene bürokratische und zeitintensive Bearbeitung überflüssig werden.

Eine verstärkte Fachaufsicht, erforderlichenfalls vor Ort, wäre schon deshalb sinnvoll, weil Bürgermeister mit Beamtenstatus nicht der turnusmäßigen Leistungsbeurteilung gemäß §2 BeurtVO und §51 LBG unterliegen.

Helmut Gimbel

Dotternhausen