BETRIFFT: Bericht "Kühlwein: Die Zeit läuft uns weg" vom 2. April
Wer den Bericht liest, könnte meinen, in Dotternhausen will man nicht sein.
Richtig ist, dass die Diskussionen zwischen dem größten Arbeitgeber am Ort, der auch Pächter der Abbauflächen auf dem Plettenberg ist, der Gemeindeverwaltung und der Bürgerinitiative NUZ oftmals in gereizter Atmosphäre und auf teilweise wenig souveränem Niveau geführt wurden. Korrekt ist aber auch, dass der 2019 gewählte Gemeinderat, bestehend aus Mitgliedern des alten Gremiums und neuen Vertretern einen lösungsorientierten Job macht, zum Wohle und zur positiven Fortentwicklung unserer Gemeinde. Ich persönlich habe den Eindruck, dass die Zusammenstellung des neuen Gemeinderats den Wählern gut gelungen ist.
Es gibt genügend Gründe, sich für die Stelle des Bürgermeisters zu bewerben. Dotternhausen verfügt über eine kompetente Rathausbelegschaft sowie ein Bauhof-Team mit Macher-Eigenschaften. Die hervorragende Infrastruktur an öffentlichen Einrichtungen wie die Sport- und Festhalle und den Dorfplatz gilt es zu erwähnen. Die Schlossbergschule verfügt über tolle Räume, motivierte Lehrer und einen engagierten Schulförderverein. Die Planungen für einen Kindergarten mit zeitgemäßen Strukturen laufen.
Die Kirchengemeinde St. Martinus hat die Zeichen der Zeit erkannt und wehrt sich mit guten Ideen und jüngeren Gesichtern gegen den Trend.
Die Vereine sind zukunftssicher aufgestellt und sprühen vor Ideen, die Jugendarbeit im Showtanz-, Musik- und Sportverein floriert. Der Verein SonNe ist eine gemeinnützige Einrichtung im Sinne der Nachbarschaftshilfe. Das Industriegebiet Großer Acker boomt, und die Nahversorgung ist mit Dorfbäcker, Metzger sowie Discounter und Drogeriemarkt bestens abgedeckt. Junge Familien bleiben am Ort, neue siedeln sich an.
Gerade jungen und auf eine Karriere bedachten Verwaltungsfachleuten und Machern, wie es Autor Visel formuliert, bietet Dotternhausen so ziemlich alles für eine beruflich erfolgreiche Zeit.
Wenn einen Bewerber das zugegeben diffizile kommunalpolitische Thema "Holcim versus Plettenberg" abschreckt, ist er möglicherweise auch nicht der geeignete Kandidat für den Schultes-Sessel in Dotternhausen, denn mit seinen Aufgaben wächst man.
Ein intelligenter Bewerber erkennt das Potenzial der Eigenständigkeit Dotternhausens. Die Ausweisung von neuem Lebensraum, die Gestaltung und Entwicklung des Ortskerns, Erhalt von Infrastruktur und Gastronomie, die Verbindung zu den Vereinen oder die medizinische Versorgung sind nur Beispiele, woran sich ein Neuer oder eine Neue dann beweisen kann.
Daniel Ritter
Dotternhausen