Bernhard Kuffer, Stephanie Simon und Katja Woitsch geben im Holcim-Werkforum ein beeindruckendes Konzert. Foto: Holcim Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Konzertgäste spenden 1485 Euro

Dotternhausen. Das Ensemble Sopresso hat bei seinem Konzert im Holcim-Werkforum die Besucher beim Konzert "Viva la diva" begeistert.

Frank Schlotter, Leiter Verkauf, stellte die Musiker vor: Bernhard Kuffer am Steinway-Flügel sowie die Sopranistinnen Stephanie Simon und Katja Woitsch. Glücklich zeigte sich Karl Erler, der für das nachbarschaftliche Netzwerk SonNe die Spenden der Konzertgäste entgegennahm: 1485 Euro kamen zusammen.

Bernhard Kuffer übernahm den Part des Conférenciers. Er führte in die Werke ein und gab zu bedenken, dass es mit zwei Diven auf einer Bühne nicht immer ganz einfach sei.

Etwas zickig starteten Stephanie Simon und Katja Woitsch in das Programm, als sie das Auftrittsduett von Susanna und Marcellina aus Mozarts "Le nozze di Figaro" präsentierten. Simon schmiedete als Kammerzofe konspirative Pläne mit ihrer Herrschaft und belehrte ihre Kollegin und das Publikum in der Rolle der Despina darüber, wie man mit den Männern umgehen muss. Katja Woitsch schlüpfte von der Rolle der Marcellina in die der Gräfin Almaviva und übernahm den lyrischen Part. Vor der Pause gelang der Sprung von den italienischen Opern Mozarts in die Romantik. Das "Blumenduett" aus der Oper "Lakmé" entließ die Zuhörer in die Pause.

Im zweiten Teil wurde es düster und dramatisch. In der Nationaloper "Der Freischütz" von Carl Maria von Weber schließt ein Jägerbursche einen Pakt mit dem Teufel, in Puccinis "Turandot" begeht eine junge Frau aus Liebe Selbstmord. Den beiden Sängerinnen merkte man die Spielfreude an. Es gelang ihnen, den Facettenreichtum der Charaktere in einer Oper und die Vielfältigkeit der Stile der Komponisten und ihrer Zeit darzustellen. Bernhard Kuffer unterstütze die Sängerinnen mit einfühlsamem Spiel und brillierte solistisch in manch schmissigem Vorspiel zu einer Arie oder einem Duett, wie dem Schlussstück aus der Oper "Die lustigen Weiber von Windsor".