Wirtschaft: Holcim-Antrag für Steinbruch-Erweiterung und Gutachten liegen ab 13. Dezember öffentlich aus

Dotternhausen (bv). Der Genehmigungsantrag der Firma Holcim Süddeutschland GmbH und die zugehörigen Antragsunterlagen im Rahmen des immissionsschutzrechtlichen Verfahrens zur Erweiterung des Plettenberg-Steinbruchs werden vom 13. Dezember bis 25. Januar öffentlich ausgelegt.

Eine Einsichtnahme während der üblichen Dienststunden ist möglich im Landratsamt sowie in den Rathäusern in Dotternhausen, Dormettingen, Ratshausen, Hausen am Tann und in Schömberg. Zudem sind die Unterlagen unter www.uvp-verbund.de/bw einzusehen.

Gegenstand des Holcim-Antrags sind:

 die südliche Erweiterung des Steinbruchs um 8,78 Hektar,

 eine Überplanung der genehmigten Abbaufläche durch die Umwandlung einer Rekultivierungsfläche von 7,53 Hektar, die zur Vorbereitung der Rekultivierung bereits teilweise abgebaut wurde, in eine Abbaufläche,

 eine Änderung und Ergänzung der Abbau- und Verfüllungsplanung sowie

 der Verzicht auf den Abbau einer bereits für die Gewinnung genehmigten Fläche von 0,67 Hektar.

Sei die Genehmigung vollziehbar, teilt das Landratsamts als Genehmigungsbehörde mit, sei die "vorgesehene Umsetzung der Änderungen für das vierte Quartal 2019 geplant".

Ausgelegt werden der Genehmigungsantrag einschließlich des Berichts zu den voraussichtlichen Umweltauswirkungen des Vorhabens (UVP-Bericht) und weiterer Unterlagen. Dazu gehören eine Geräuschimmissionsprognose, ferner ein Staubemissions- und -immissionsgutachten, ein spreng- und erschütterungstechnisches Gutachten sowie Expertisen zu Stickstoffdepositionen, zur Hangstabilität, zu mikroklimatischen Auswirkungen, Hydrologie und Ingenieurgeologie, ein landschaftspflegerischer Begleitplan, eine artenschutzrechtliche Prüfung, eine FFH-Verträglichkeitsprüfung, ein Fachbeitrag Tiere und Pflanzen sowie weitere Stellungnahmen der Fachbehörden.

Einwendungen gegen das Vorhaben können vom 13. Dezember bis einschließlich 25. Februar 2019 erhoben werden. Die Genehmigungsbehörde entscheidet über die vorgebrachten Einwendungen, die dann beim öffentlichen Erörterungstermin am Dienstag, 7. Mai 2019, ab 10 Uhr in der Festhalle in Dotternhausen Thema sein werden.

Norbert Majer vom Vorstand des Vereins Natur- und Umweltschutz Zollernalb (NUZ) kritisiert, dass wegen der Feiertage nur wenige Werktage Zeit blieben für die Einsichtnahmen und Bewertungen sowie für eventuelle Einwendungsformulierungen.