Schweißtreibende Arbeit: Das gemähte Grüngut wird mit einer Schubkarre abtransportiert. Foto: Schwarzwälder Bote

Natur: Helfer des Dotternhausener Albvereins legen im Biotop "Kirchenwinkel" wieder Hand an

13 freiwillige Helfer der Ortsgruppe Dotternhausen des Schwäbischen Albvereins waren am Fuße des Plettenbergs tätig, um das Biotop Kirschenwinkel von Gestrüpp zu befreien.

Dotternhausen. Mit Freischneidern wurde das hohe Gras und Gestrüpp gemäht. Die Helfer des Albvereins trugen dieses dann mühsam mit Gabeln zusammen und transportierten es mit Schubkarren aus dem Biotop. Von dort wurde es mit einem Lastwagen abgefahren.

Der Schwäbische Heimatbund hatte das Biotop vor vielen Jahren erworben. Es wurde damals zum Naturdenkmal erklärt. Vor dem Arbeitseinsatz besichtigten Arnold Kleiner, Naturschutzbeauftragter des Zollernalbkreises, und Bernd Langner, Vorsitzende des Schwäbischen Heimatbunds, sowie die Verantwortlichen des Albvereins das Biotop "ehemaliger Fischweiher" im Kirschenwinkel.

Das Fachpersonal kam zum Beschluss, dass einzelne Inseln als Rückzugsgebiete für Insekten und andere Tierarten bis Mitte Oktober stehen bleiben sollten. Dann wird das Biotop im Rahmen eines größeren Arbeitseinsatzes weiter von wild wuchernden Gehölzen freigeschnitten.

Die Ergebnisse der vergangenen Naturschutzaktionen seien nun jedes Jahr verstärkt sichtbar, betonten Kleiner und Langner. Das Feuchtgebiet kehre langsam wieder zurück mit seiner zahlreichen Blumenvielfalt und Insektenwelt.

Erfreulich war beim jüngsten Albvereins-Einsatz, dass auch mehrere Jugendliche mit angepackt haben. Die erhielten von den Erwachsenen für ihr Engagement um den Naturschutz ein großes Lob.

Die Helfer mussten freilich nicht ganz ohne eine Entlohnung arbeiten, denn nach dem mehrstündigen Einsatz war für ein deftiges Vesper war gesorgt. Bei netten Gesprächen saßen die Freiwilligen noch lange in der warmen Sommernacht zusammen.